Strategien


Studie: Social Software in Unternehmen

In 3 Schritten zum "Enterprise 2.0"

Bettina Dobe war bis Dezember 2014 Autorin für cio.de.

Schritt 1: Sie brauchen eine Strategie

"Unverzichtbares Werkzeug ist ein sauberes Stakeholder-Management", so die Studie. Das bedeutet, dass alle Entscheider und wichtigen Kunden an der Entstehung an der Planung des Change-Prozesses beteiligt sind. Haben Sie das erst mal hinter sich gebracht, müssen nun auch die Anwender im Unternehmen, also die Mitarbeiter, mit ins Boot geholt werden.

Die Studie nennt das eine "Change Mission". Sie können zum Beispiele eine Abteilungs- und Ebenen-übergreifende Task Force bilden, die "strategischen Überlegungen in einen Mitmach-Prozess im Unternehmen zu übersetzen und diesen Prozess zu steuern", so die Studie. Ein paar Leitlinien und Führungsprinzipien später, schon können Sie sich mit der technischen Seite auseinandersetzen. Das bietet gerade CIOs die Möglichkeit, neue Formen der Zusammenarbeit zu erstellen. Sie können Wissen und InnovationInnovation neu verwalten und neue Formen der Zusammenarbeit schaffen. Alles zu Innovation auf CIO.de

Wandel braucht Zeit

Klingt zu schön, um wahr zu sein? Stimmt, so einfach ist es natürlich nicht. "Bekannte Business Cases, zum Beispiel bei BASF, der Continental AGContinental AG oder Bosch, planen mit Zeiträumen von zwei bis zehn Jahren", schreibt Carsten Rossi, Geschäftsführer der PR-Agentur Kuhn, Kammann & Kuhn GmbH im Leitfaden. Top-500-Firmenprofil für Continental AG

Schritt 2: Implementierung

Glückwunsch, Sie haben schon eine "Change Vision" und eine "Change Mission" und eine ausgearbeitete Strategie? Jetzt müssen Sie das Ganze nur noch umsetzen. Aber Vorsicht: Im Gegensatz zu ERP-Plattformen ist eine Social-Media-Plattform nicht "alternativlos". Damit Ihr "Enterprise 2.0" kein Rohkrepierer wird, rät Rossi: "Die wichtigste Aufgabe des Projektteams ist in dieser Phase deshalb, für eine direkte Feedback-Schleife zu sorgen."

So können kleinere und größere Störungen gleich behoben werden. Rossi schlägt Usecases, also Anwendungsfälle, vor. Diejenigen, die am meisten mit der Plattform arbeiten, sollten am Entwerfen der Anwendungsfälle beteiligt sein. Solche Usecases können auch mal das Rechte- und Zugriffsmanagement in Frage stellen, wenn sie abteilungsübergreifend sind. Darauf müssen sich Entscheider einstellen, denn auch das gehört zur neuen Unternehmenskultur dazu.

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