Virtualisierung mit IBM Power7

In privaten Clouds mit SAP arbeiten

03.12.2010
Von Hartmut  Wiehr

IBM offeriert auch ein Service-Portal für End-User oder für IT-Administratoren, um die Ressourcen automatisch zuweisen zu können oder bei Bedarf auch wieder zurückfahren zu können. Applikationen, die nicht länger gebraucht werden, können erst einmal "eingefroren" werden, um die darunter liegenden Server- und Storage-Ressourcen unverändert weiter zu benützen.

Cloud-Umgebung für SAP-Software aufbauen

Andere große Hersteller wie Hewlett-Packard, OracleOracle, DellDell oder EMC zusammen mit Cisco und VMware bieten ähnliche Paketlösungen für den Aufbau privater Clouds an. Gemeinsam ist ihnen der Ansatz, den Kunden vorfabrizierte Systeme in ihr Rechenzentrum zu stellen, so dass die Installations- und Konfigurationsaktivitäten weitgehend entfallen können. Lauren States, bei IBMs Software Group zuständig für Cloud ComputingCloud Computing, meint dazu: "Die Hauptsache ist, dass der Anwender nicht mehr selbst alles zusammenbauen muss, weil wir ihm ein Paket mit allen notwendigen Virtualisierungs- und Cloud-Komponenten hinstellen." Alles zu Cloud Computing auf CIO.de Alles zu Dell auf CIO.de Alles zu Oracle auf CIO.de

Natürlich bleibt immer noch etwas beim Anwender hängen, da er Neuland betreten hat. Service-Portale im eigenen Haus, Provisionierung und De-Provisionierung sollen zwar von Automatisierungs-Software ausgeführt und überwacht werden, doch eigenes Know-how in dieser Richtung und eine Kontrolle der Kontrolle bleiben allemal notwendig. Zumindest solange man keinen Managed-Service-Vertrag mit dem Hersteller oder einem sonstigen Dienstleister abgeschlossen hat. Es sei auch daran erinnert, dass klassisches OutsourcingOutsourcing immer nur dann funktioniert hat, wenn die Kontrolle darüber im eigenen Haus verblieben ist. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Zur Unterstützung der Eigeninitiative der Anwender liefert IBM den sogenannten "Service Delivery Manager", mit dem sie selbst ihre Racks mit x86- oder Power7-Prozessoren und virtuellen Maschinen bestücken können. Es können auch Server von anderen Herstellern integriert werden.

CloudBurst 2.1 mit Power7-Prozessoren ist für SAP-Applikationen zertifiziert. Dies ist für den Analyst Charles King von Pund-IT ein Indikator dafür, dass die neue Version besonders für Enterprise-Workloads und große Skalierbarkeit geeignet ist. Damit eigne sich das System explizit auch für den Aufbau von Cloud-Lösungen für SAP-Software.

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