Best Practices für die Server-Umstellung

In sechs Schritten zur Virtualisierung

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Gartner hat sechs Best Practices zusammengestellt, die Unternehmen berücksichtigen sollten, wenn sie ihre Server virtualisieren wollen:

Start small, think big

Erst einmal klein anfangen, empfiehlt Gartner aus Kosten- und Management-Gründen sowie aus kultureller Sicht, auch wenn Hersteller und Consultants zur Virtualisierung im großen Stil raten. Beim Umstieg auf Server-Virtualisierung gibt es zwei unterschiedliche Phasen. Die erste zielt auf Server-Konsolidierung, Kostensenkung und bessere Ausnutzung der Hardware ab.

Die zweite Phase ist strategisch wichtiger, komplexer zu implementieren, aber auch mit mehr Wert für den Anwender. Im zweiten Abschnitt der Virtualisierung geht es vor allem darum, neue Services bereitzustellen oder die Qualität und Geschwindigkeit von Services zu steigern.

Schnell zum ROI

Weil sich der Markt und damit auch die Preise schnell entwickeln, sollten Unternehmen einen Business Case mit einem schnellen ROI entwickeln. Die Analysten empfehlen, dass ein Business Case für Server-Virtualisierung einen kompletten ROI in sechs Monaten oder weniger aufweist.

Richtige Applikationen virtualisieren

Für eine Virtualisierung ist nicht jede Anwendung gleich gut geeignet. Vor allem Applikationen mit hohen In- und Output-Anforderungen können unter Umständen ineffizient auf virtuellen Maschinen sein. Anwendungen, die vorhandene Hardware effektiv nutzen, tragen möglicherweise nichts zur Kostensenkung bei. Am besten ist es deshalb, sein Hauptaugenmerk auf ältere und kleinere gebündelte Anwendungen zu richten. Die Mehrheit der virtuellen Maschinen wird momentan noch bei der Produktion aufgesetzt und noch weniger bei kritischen Servern, aber immer mehr auch im geschäftskritischen Bereich.

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