Refurbishing

Indien untersagt Apple Verkauf gebrauchter iPhones

04.05.2016
Die indische Regierung hat Plänen von Apple einen Riegel vorgeschoben, generalüberholte iPhones auf dem Subkontinent gebraucht zu verkaufen.
Durch den Verkauf von wieder fit gemachten gebrauchten Geräten will Apple in das extrem populäre Niedrigpreissegment in Indien eindringen, ohne die Preise für seine neuesten Geräte senken zu müssen.
Durch den Verkauf von wieder fit gemachten gebrauchten Geräten will Apple in das extrem populäre Niedrigpreissegment in Indien eindringen, ohne die Preise für seine neuesten Geräte senken zu müssen.
Foto: guteksk7 - shutterstock.com

Das so genannte Refurbishing von Elektronikartikeln widerspreche den Richtlinien des Ministeriums für Telekommunikation. "Wir sind grundsätzlich gegen das Recyceln von gebrauchten Telefonen für den indischen Markt", sagte ein Ministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur.

AppleApple verkauft in Indien zwar mehr als 40 Prozent aller SmartphonesSmartphones im Preissegment über 300 US-Dollar, im Gesamtmarkt ist aber noch nicht einmal jedes 20. Mobiltelefon ein iPhone. Erst vergangene Woche hatte Firmenchef Tim Cook betont, wie wichtig Indien als Mobilfunkland sei: "Ich sehe Indien da, wo China vor sieben bis zehn Jahren stand. Ich glaube, dort liegen sehr große Chancen." Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu Smartphones auf CIO.de

Im vergangenen Jahr hatte das indische Umweltministerium einem ähnlichen Antrag von Apple abgelehnt. Durch den Import der gebrauchten Geräte entstehe zu viel Elektroschrott. Beobachter gehen aber davon aus, dass die indische Regierung mit dem Verbot auch das Segment von staatlich geförderten Billig-Smartphones "Made in India" schützen will. (dpa/rs)

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