Strategien


Alleskönner Appliances

Integrierte Systeme im Check

20.03.2015

Nachteile vorkonfigurierter Systeme

Allerdings haben vorkonfiguierte Systeme auch einige Nachteile.

  1. Starre Ausrichtung
    Eine Appliance unterliegt einer bestimmten "Philosophie" und wird mit einer bestimmten Konfiguration ausgeliefert. Was aber passiert, wenn diese Philosophie und Konfiguration nicht mehr die beste Strategie für das Unternehmen ist?

  2. Geringe Flexibilität und Erweiterbarkeit
    Bei einer Appliance ist die Konfiguration weniger flexibel und bietet dadurch weniger Möglichkeiten zur Anpassung an individuelle Bedürfnisse als eine Lösung, die in Eigenregie oder durch einen Dienstleister individuell aus IT-Komponenten zusammengestellt wurde. In Eigenregie gebaute Systeme sind jederzeit erweiterbar und ausbaubar. Für Appliances gilt dies nicht

  3. Trügerische Komplettphilosophie
    Die Appliance erscheint auf den ersten Blick wie eine komplette Plattform, aber kein System ist eine Insel. Trotz integriertem Support muss auch eine Appliance noch gehostet und der Betrieb aufrecht erhalten werden. Vielleicht sind zusätzliche Anwendungen zu entwickeln und das System muss an bestehende Data Warehouses oder relationale Datenbanken angebunden werden.

  4. Lange Ausfallzeiten
    Bei Defekten muss unter Umständen das komplette System ausgetauscht werden. Damit drohen lange Ausfallzeiten, falls das Gerät im Fehlerfalle zum Hersteller gesandt werden muss. Gegebenenfalls muss deshalb ein Ersatzgerät beschafft werden, das als "Cold Standby" vorgehalten werden muss.

  5. Veraltete Software
    Da die vorinstallierte Firmware schon bei der Herstellung der Appliances auf das Gerät kopiert wurde und da zwischen Herstellung und Inbetriebnahme oft sehr viel Zeit vergehen kann, kann die vorinstallierte Firmware bei der Inbetriebnahme veraltet sein.

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