Wearable Computing

iOS, Android und Windows zum Anziehen

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Insbesondere Apple, Google und Microsoft als Hersteller von mobilen Betriebssystemen werden den Wearable-Computing-Markt aufmischen. Das wird den Plattform-Streit zwischen den drei Herstellern kräftig anheizen aus dem nach Ansicht der Forrester-Analystin Google als Sieger hervorgehen wird.

Sensoren überwachen den Schlaf

Mit Wearable-Technologien können Menschen intelligente IT-Systeme direkt am Körper tragen, ob in der Uhr, einem Armband oder der Kleidung.
Mit Wearable-Technologien können Menschen intelligente IT-Systeme direkt am Körper tragen, ob in der Uhr, einem Armband oder der Kleidung.
Foto: Preview Online

Zwar hat Apples iOS-Ökosystem bereits diverse Wearable-Accessoires hervorgebracht wie die App Jawbone Up mit einem dazugehörigen Sensorarmband, das Bewegung, Schlaf und Nahrungsaufnahme überwacht oder den Lark-Schlafrhythmussensor. Dagegen lädt die offene Android-Plattform von Google die Entwicklergemeinde mehr zum Experimentieren ein, um sich an umfassenden Wearable-Lösungen zu versuchen. Dazu zählt das Wimm-Modul, mit dem sich Android-Technologie tragbar auf Armbanduhren, Anhängern oder Gürtelschnallen applizieren lässt.

Ebenso ist Apple eine starke Marke und die Firma weiß besser als jede andere wie man Produkte erfolgreich verkauft. Darüber hinaus verfügt der Konzern über die notwendige Kompetenz bei der Herstellung von Hardware und kann auf ein Entwicklernetzwerk zurückgreifen, das bereits 600.000 Apps für die iOS-Plattform entwickelt hat.

Google und Windows

Dagegen setzt Google seine ausgefeilte Suchmaschinen-Technologie ein, mit der sich Informationen in großen Datenmengen finden und strukturiert bereitstellen lassen. Schwächen zeigt das Internet-Unternehmen noch dabei, Ideen in marktreife Produkte zu überführen und diese erfolgreich zu vermarkten.

Die Windows Embedded Betriebssysteme von Microsoft und die darauf basierenden "intelligenten Systeme" sind weitgehend für den Einsatz in Unternehmen gedacht. Sie unterstützen eine breite Palette von Produkten - von Informations- und Audiosystemen in Autos bis hin zu Konferenztelefonen.

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