iPhone


Test iPhone 5

iPhone 5 im großen Praxistest

27.09.2012
Von Christian Möller

Neuer Dock-Connector

Nach 10 Jahren führt Apple einen neuen Anschluss ein. Lightning nennt er sich und er ist nicht nur kleiner, er ist auch narrensicher, da man ihn nicht falsch herum einstecken kann. Statt 30 gibt es jetzt aber nur noch acht Pins. Viele Signale verschwinden, darunter auch der Video-Ausgang. Noch ist nicht klar, ob es spezielle Adapter für HDMI und VGA geben wird. Es gibt allerdings Anzeichen dafür, dass das man das iPhone 5 nur noch drahtlos per Airplay mit externen Displays verbinden kann. Analoges Audio wird es aber weiterhin geben. Der im Oktober auf den Markt kommende Adapter auf den alten Dock-Anschluss soll einen D/A-Wandler enthalten mit dem ältere Lautsprecher und Kabel weiterhin funktionieren. Testen können wir das allerdings noch nicht.

Familienbild mit iPhone 5 ganz rechts: Apple hat das Design des iPhone seit dem Urmodell von 2007 nur sehr vorsichtig verändert. Zurecht, denn das Grundkonzept funktioniert auch nach fünf Jahren immer noch perfekt.
Familienbild mit iPhone 5 ganz rechts: Apple hat das Design des iPhone seit dem Urmodell von 2007 nur sehr vorsichtig verändert. Zurecht, denn das Grundkonzept funktioniert auch nach fünf Jahren immer noch perfekt.
Foto: Klaus Westermann

Im Internet kursieren einige Gerüchte und Nutzerberichte, dass das iPhone 5 nicht mehr mit diversen Auto-Stereoanlagen zusammenarbeitet. Betroffen sind vor allem Systeme, die direkt ein Kabel mit dem 30-Pin-Dock-Connector herausführen.

Wir testen das mit dem Blue&Me-System, das Fiat, Alfa Romeo und Lancia einsetzt. Per Lightning-Kabel direkt mit dem USB-Port von Blu&Me verbunden, verhält sich das iPhone 5 genauso wie das iPhone 4S. Musik abspielen ist also kein Problem und auch die Lenkrandsteuerung funktioniert einwandfrei.

Apple äußert sich nicht darüber, welche Technologie dem Lightning-Anschluss zugrundeliegt. Ist es nun USB 2, USB 3 oder gar Thunderbolt? Eines ist aber sicher, das Originalkabel enthält aktive Komponenten. Billigkabel von Drittherstellern wird man so schnell nicht erwarten können. Allerdings stellen wir im Gegenzug deutlich schnellere Übertragung von Daten per USB vom Mac oder PC auf das iPhone fest. Offensichtlich hat Apple die USB-Synchronisation optimiert. Ein 3,4 Gigabyte großer Film landet jetzt in etwas mehr als zwei Minuten auf dem iPhone 5.

Der neue Dock-Anschluss hat allerdings auch Nachteile. Die mechanische Stabilität beim Einstecken in Docks oder Lautsprecher lässt zu wünschen übrig. Da kommt es dem iPhone 5 zugute, dass Apple den Kopfhöreranschluss auf die Unterseite verlegt hat. Docks und Lautsprecher können sich das zunutze machen und über einen Stift zusätzliche Stabilität bringen.

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