FBI knackt Verschlüsselung
Ist das iPhone noch sicher?
Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.
Nachdem AppleApple sich geweigert hatte, dem FBI bei der Entschlüsselung eines iPhoneiPhone 5c mit iOS 9 zu helfen, das einem der IS-Terroristen von San Bernardino gehörte, machte sich die US-Behörde selbst daran, das Gerät zu knacken. Mit Erfolg: Am Ostermontag meldete man einem kalifornischen Bundesgericht, dass eine richterliche Anordnung an Apple nicht mehr nötig sei. Die komplette Chronologie der Ereignisse können Sie in unseren FAQ "Apple vs. FBI" noch einmal nachvollziehen. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de
- Die besten iPhone-Apps 2015
Die Redaktion des deutschen iTunes-Store hat auch in diesem Jahr wieder eine Auswahl an Top-Apps für das iPhone zusammengestellt. Wir zeigen Ihnen, welche Apps es in die Top 25 von Apple geschafft haben. - Platz 25: Welt Edition
Die digitale Ausgabe der Springer-Publikation "Die Welt" schafft es auf Platz 25 der besten iPhone-Apps. <br /> Preis: kostenlos - Platz 24: Ally
Bei Ally handelt es sich um eine Navigations-App die Transportmittel-übergreifend operiert. So können Routen auch unter Einbeziehung mehrerer Verkehrsmittel geplant werden. <br /> Preis: kostenlos - Platz 23: Flug-Tracker
Der "persönliche Flugreisen-Assistent" verwöhnt seine User unter anderem mit Echtzeit-Status, Flughafen-Tipps und Terminal-Navigationskarten. Die App funktioniert auch im Offline-Modus. <br /> Preis: kostenlos - Platz 22: Lifesum
Bei Lifesum handelt es sich um eine Gesundheits-App. Sie zeigt ihrem User beispielsweise, wieviel Kalorien sein Mittagessen hat, wie effizient das Training ist und wo Raum für Verbesserungen besteht. <br /> Preis: kostenlos - Platz 21: Clue
Die kostenlose App Clue ist ein digitaler Menstruationskalender, der Aufschluss über anstehende Menstruationen, PMS und Schwangerschaftswahrscheinlichkeit gibt. Zitat: "Dein Zyklus - wissenschaftlich und wunderschön." <br /> Preis: kostenlos - Platz 20: Pixelmator
Das Bildbearbeitungs-Programm Pixelmator liegt in Apples App-Best-Of auf PLatz 20. <br /> Preis: 4,99 Euro - Platz 19: Workflow
Die Automatisierungs-App Workflow ermöglicht die Erstellung von Arbeitsabläufen und verknüpft hierzu beliebige Aktionen. <br /> Preis: 2,99 Euro - Platz 18: Foodora
Wer nicht immer Zeit zu kochen hat, dabei aber Wert auf hochwertige Lebensmittel legt, findet mit der Foodora-App die nächstgelegenen Premium-Restaurants. <br /> Preis: kostenlos - Platz 17: iTranslate
iTranslate ist sowohl Übersetzungs-, als auch Wörterbuch-Tool und beherrscht mehr als 90 Sprachen. <br /> Preis: kostenlos - Platz 16: Loopimal
Was auf den ersten Blick nach einem Spiel aussieht, ist eine Kreativ-App, die sich in erster Linie an Kinder richtet. Verschiedene Animationen und Sounds können miteinander kombiniert werden, der Inhalt basiert auf "melodischen und rhytmischen" Modellen. <br /> Preis: 2,99 Euro - Platz 15: Spottster
Die App Spottster lässt sich am ehesten als persönlicher Online-Shopping-Assistent bezeichnen. Das oder die gewünschten Produkte inklusive Wunschpreis werden gespeichert - anschließend meldet sich die App, wenn der Artikel in einem Store zum gewünschten Preis auftaucht. <br /> Preis: kostenlos - Platz 14: FAZ Der Tag
Die kostenlose Nachrichten-App der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bietet einen Überblick über die wichtigsten, tagesaktuellen News-Meldungen. Neben traditionellen Artikeln findet man hier auch Videos, Bildergalerien oder interaktive Grafiken. <br /> Preis: kostenlos - Platz 13: MeisterTask
Die Kollaborations- und Task-Management-App MeisterTask eignet sich insbesondere für agile Workflows. <br /> Preis: kostenlos - Platz 12: Runtastic GPS
Die zwölftplatzierte Runtastic GPS-App zeichnet Workout-Sessions in Echtzeit auf und gibt ihren Usern zum Beispiel Auskunft über Trainingsfortschritte oder Infos zum Kalorienverbrauch. Ein Music-Player ist ebenfalls integriert. <br /> Preis: kostenlos - Platz 11: Shpock
Die Flohmarkt- und Kleinanzeigen-App Shpock schafft es auf Platz elf der besten iPhone-Apps 2015. <br /> Preis: kostenlos - Platz 10: Komoot
Komoot ist eine Routenplaner-App für Freunde von Outdoor-Aktivitäten wie Radfahren oder Wandern. Je nach favorisierter Sportart und individuellem Fitness-Stand sucht die App eine passende Route. <br /> Preis: kostenlos - Platz 9: Tandem
Die Bildungs-App Tandem verfolgt einen neuen Ansatz, wenn es darum geht Sprachen zu lernen: Die iPhone-Applikation führt Lernwillige mit Muttersprachlern zusammen. So soll nicht nur das Lernen erleichtert, sondern auch neue Kontakte geknüpft werden. <br /> Preis: kostenlos - Platz 8: Roboter-Fabrik
Auch diese App fällt offiziell in die Kategorie "Bildung" und richtet sich in erster Linie an die lieben Kleinen. Wie der Name bereits in Aussicht stellt, können mit dieser App zig verschiedene Robotik-Experimente durchgespielt werden. <br /> Preis: 3,99 Euro - Platz 7: Streaks
"Die Aufgabenliste für gute Gewohnheiten" - Sie ahnen es, auch Streakls ist eine Fitness-App. Bis zu sechs fitnessträchtige Tagesaufgaben können in der App angelegt werden, anschließend hilft Ihnen die App dabei, diese Ziele an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen zu erreichen. <br /> Preis: 3,99 Euro - Platz 6: Number26
Bei Number26 handelt es sich um eine Banking-App, die gleichzeitig ein vollwertiges Girokonto für das Smartphone ist. Number26 ermöglicht beispielsweise das Versenden von Geld per SMS oder E-Mail oder den Eintritt in Dispokredit-Sphären. Darüber hinaus gibts zahlreiche Finanz-Statistiken und die Möglichkeit bei teilnehmenden Supermärkten kostenlos Bargeld abzuheben und einzuzahlen - auch ohne vorherigen Einkauf. <br /> Preis: kostenlos - Platz 5: Pacemaker
Die Top 5 der besten iPhone-Apps des Jahres eröffnet die DJ-App Pacemaker. Damit können Audiophile und solche die es werden wollen mixen, samplen, scratchen, loopen und was man sonst so als Discjockey tut. Außerdem lassen sich natürlich auch Playlists erstellen. Die DJ-App funktioniert mit Musik aus iTunes und/oder Spotify. <br /> Preis: kostenlos - Platz 4: Captain Train
Auf Rang vier der besten Apps 2015: Captain Train. Die App ermöglicht es, Bahntickets online zu kaufen. Allerdings nicht nur für Reisen innerhalb Deutschlands, sondern in ganz Europa. <br /> Preis: kostenlos - Platz 3: Scanbot
Scanbot ermöglicht sowohl das Scannen von Dokumenten, als auch von QR-Codes. Eingescannte Unterlagen können im .pdf- oder .jpg-Format gespeichert und verschickt oder direkt in die Cloud "gejagt" werden. <br /> Preis: kostenlos - Platz 2: TransferWise Money
Die App TransferWise Money erreicht im Apple Best-Of der iPhone Apps 2015 den zweiten Platz und ist die "innovativste App" des Jahres. Die Banking-App ermöglicht unkomplizierte Auslandsüberweisungen und verspricht dafür nebenbei "bis zu 7 mal günstiger als deine Bank" zu sein. <br /> Preis: kostenlos - Platz 1: Enlight
Apples "App des Jahres 2015" für das iPhone heißt Enlight. Dabei handelt es sich um eine Bildbearbeitungs-App, die verschiedenste Filter, Korrekturen und Tools zur Verfügung stellt und auch besondere Social-Media-Tools für das Teilen von Bildern in petto hat. <br /> Preis: 3,99 Euro - Die besten iPhone-Spiele 2015
Neben den besten Apps fürs iPhone hat die iTunes-Redaktion auch die besten iPhone-Spiele des Jahres bekannt gegeben. Das sind die Top 25 Games für Apple Smartphones. - Platz 25: Horizon Chase - World Tour
Arcade-Rennspiel <br /> Preis: 2,99 Euro - Platz 24: Need for Speed No Limits
Rennspiel <br /> Preis: kostenlos - Platz 23: Agent A
Rätselspiel <br /> Preis: 2,99 Euro - Platz 22: HoPiKO
Geschicklichkeitsspiel <br /> Preis: 1,99 Euro - Platz 21: Gunbrick
Geschicklichkeitsspiel <br /> Preis: 2,99 Euro - Platz 20: Super Sharp
Geschicklichkeitsspiel <br /> Preis: 0,99 Euro - Platz 19: AG Drive
Rennspiel <br /> Preis: 3,99 Euro - Platz 18: Lumino City
Rätselspiel <br /> Preis: 4,99 Euro - Platz 17: Minecraft Story Mode
Adventure <br /> Preis: 4,99 Euro - Platz 16: The Room Three
Rätselspiel <br /> Preis: 4,99 Euro - Platz 15: Altos Adventure
Geschicklichkeitsspiel <br /> Preis: 2,99 Euro - Platz 14: Trick Shot
Puzzlespiel <br /> Preis: 1,99 Euro - Platz 13: Score Hero
Sportspiel <br /> Preis: kostenlos - Platz 12: Last Voyage
Puzzlespiel <br /> Preis: 1,99 Euro - Platz 11: Guitar Hero Live
Musikspiel <br /> Preis: kostenlos - Platz 10: Mr Jump
Geschicklichkeitsspiel <br /> Preis: kostenlos - Platz 9: Hearthstone - Heroes of Warcraft
Strategiespiel <br /> Preis: kostenlos - Platz 8: Shadowmatic
Rätselspiel <br /> Preis: 2,99 Euro - Platz 7: Does not Commute
Rennspiel / Strategie <br /> Preis: kostenlos - Platz 6: Downwell
Geschicklichkeitsspiel <br /> Preis: 2,99 Euro - Platz 5: Prune
Strategiespiel / Simulation <br /> Preis: 3,99 Euro - Platz 4: Rayman Adventures
Geschicklichkeitsspiel <br /> Preis: kostenlos - Platz 3: Fallout Shelter
Strategiespiel <br /> Preis: kostenlos - Platz 2: Dark Echo - Innovativstes Spiel des Jahres
Rätselspiel / Horror <br /> Preis: 1,99 Euro - Platz 1: Lara Croft GO - Spiel des Jahres
Geschicklichkeitsspiel / Adventure <br /> Preis: 4,99 Euro
Damit stellt sich die Frage, wie es dem FBI gelungen sein könnte, die Verschlüsselung zu umgehen. Und Millionen von iPhone-Nutzern fragen sich: Ist mein Smartphone also doch nicht so sicher, wie Apple immer behauptet? Das FBI hat bislang keinerlei Details über sein Vorgehen verraten - ob es womöglich eine Sicherheitslücke im iPhone gibt, von der Apple nichts weiß.
Der IT-Konzern wiederum gibt bisher ebenfalls keine Informationen preis, ob er das FBI direkt nach dessen Vorgehen befragt oder das Ganze über ein Gericht tun wird - letzteres ist einem Privatunternehmen eventuell gar nicht möglich. Fraglich also, ob die Details des Vorgang jemals bekannt werden. Apple kündigte aber bereits an, dass man alles tun werde, Details über eine mögliche Schwachstelle in iOS, die das FBI ausgenutzt haben könnte, herauszufinden.
Unternehmen möglicherweise auch betroffen
Möglicherweise sind auch Unternehmensdaten unsicher: "Als ich erfuhr, dass das FBI Erfolg hatte, fragte ich mich schon, was denn mit den Unternehmensdaten passiert, die auf Apple-Geräten gespeichert sind", kommentiert IDC-Analyst Bryan Ma. Immerhin handle es sich bei dem geknackten Gerät "nur" um ein älteres 5c-Modell, das noch ohne Touch ID und Secure Enclave auskommen musste. Apple und seine Partner könnten argumentieren, dass die Sicherheitsmaßnahmen der jüngeren Modelle erheblich verbessert worden sein und es noch keinen Beweis gebe, dass das FBI auch diese knacken könne, unterstreicht Ma.
"Dass eine US-Behörde nun Monate gebraucht hat, das iPhone 5c zu knacken, sollte den Durchschnittsanwender nicht beunruhigen", erklärt IDC-Analyast Simon Piff. "Das iPhone ist noch immer um ein vielfaches sicherer als jedes Android-Gerät - zudem sorgt der öffentliche Aufruhr der vergangenen Monate mit Sicherheit dafür, dass Apple nun noch mehr Augenmerk auf Security-Features legen wird." Um den Konzern dabei zu unterstützen, fordert die Electronic Frontier Foundation nun, dass Apple mitgeteilt werden müsse, wie das FBI das iPhone knacken konnte - nur so könnten eventuell vorhandene gefährliche Sicherheitslücken für die Anwender geschlossen werden.
Ob es soweit kommt, ist fraglich: Einige IT-Security-Experten glauben gar, dass das FBI schon seit Jahren die Technik und das Wissen besitzt, das iPhone zu knacken - die öffentliche Forderung an Apple, bei der Entschlüsselung mitzuwirken, habe lediglich "einen politischen Effekt" erzielen sollen, mutmaßt Piff.
FBI offeriert nun auch "iPhone-Unlock-Service"
Ein wenig gegen diese These spricht aber, dass das FBI erst jetzt seine Fähigkeiten zur Entsperrung des iPhones als Dienstleistung für andere US-Strafverfolgungs-Behörden anbietet. So zumindest heißt es in einem Brief des FBI, aus dem die Nachrichtenagentur Reuters zitiert. Die US-Bundespolizei begründe diese Initiative demnach damit, dass andere Behörden häufig nicht die Möglichkeiten zur Überwachung von Verdächtigen hätten, gerade wenn verschlüsselte Kommunikation zum Einsatz komme.