Sicherheitstest

Ist mein PC infiziert?

Arne Arnold arbeitet seit über 15 Jahren bei der PC-WELT als Redakteur in den Bereichen Software und Internet. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Sicherheit für Endanwender bei PC und Mobil-Geräten.
Wenn die Festplatte rattert oder der Router blinkt, obwohl Sie nicht am PC sitzen, kann das ein Virus sein - oder auch nicht. Mit unseren Tipps finden Sie heraus, warum Ihr Rechner spinnt, und schaffen Abhilfe.
Millionen PCs sind mit Viren verseucht.
Millionen PCs sind mit Viren verseucht.

Ihr Rechner verhält sich seltsam:
Die Festplatte werkelt ohne Grund, der PC geht online ohne Ihr Zutun, der Prozessor schuftet, ohne dass Sie ihm zu rechnen geben. Die Ursache für diese und weitere scheinbar unerklärliche Phänomene können Viren, Würmern oder Trojaner sein. Denn selbst mit laufender und aktueller Antiviren-Software kann es vorkommen, dass sich ein Schädling heimlich ins System einklinkt – wenn dieser noch ganz neu ist und Ihr permanent aktiver Virenwächter ihn noch nicht kennt.

Oft täuscht aber der unheimliche Eindruck.
Hinter dem unerklärlichen Verhalten steckt in vielen Fällen ein gewöhnlicher Windows-Dienst oder eine erwünschte Anwendung, die beide ihre routinemäßige Arbeit erledigen. Hier erfahren Sie, welche merkwürdigen Vorgänge Ihnen am PC begegnen können. Wir zeigen, wie Sie herausfinden, was dahinter steckt – und wie Sie dafür sorgen, dass Ihr PC sicher und reibungslos läuft.

Das System reagiert träge: Was verbraucht so viel Rechen-Power?
Das ist merkwürdig: Obwohl Sie nur ein Fenster offen haben – etwa den Browser –, reagiert Ihr PC kaum oder nur langsam.
Wahrscheinliche Ursachen – Flash und Bugs: Aktuelle Web-Seiten mit Werbefilmchen auf Flash-Basis brauchen sehr viel Rechen-Power. Die hohe CPU-Last kann auch von einem abgestürzten Programm herrühren.

So finden Sie’s raus: Das Kontrollmittel der Wahl ist der Taskmanager. An den Windows-eigenen Taskmanager kommen Sie über <Strg>-<Alt>-<Entf>. Wählen Sie die Registerkarte "Prozesse", und klicken Sie zweimal auf "CPU", um die Liste nach dem aktuell CPU-hungrigsten Prozess (Tool) zu sortieren. Sagt Ihnen der Dateiname nichts, müssen Sie ihn googeln. Mehr Funktionen als das Windows-Tool bietet Process Explorer.
Vista-Anwender können sich für die Sidebar das Gadget Top Process installieren und sehen so stets die schlimmsten CPU-Verbraucher.

Abhilfe: Haben Sie über den Taskmanager das hungrige Tool identifiziert, können Sie es im Manager per Kontextbefehl (rechte Maustaste) beenden.
Ein Schädling ist selten der Grund für eine hohe Rechenlast. Wenn, dann ist der Virus gerade sehr aktiv oder schlecht programmiert. Sie entdecken und entfernen ihn mit Ihrer Antiviren-Software.

Zur Startseite