Nur für Sicherheit und Storage steigen die Ausgaben

IT-Budgets in den USA wachsen nur noch verhalten

04.01.2005
Von Michael Kallus
Amerikanische CIOs glauben, dass ihre IT-Budgets in den kommenden zwölf Monaten nur noch um 6,7 Prozent wachsen. Im November hatten sie noch mit 8,4 Prozent gerechnet. Der Ausblick für den IT-Job-Markt ist hingegen positiv. Das zeigt der aktuelle Tech Poll unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO-Magazine.

Damit findet der Aufwärtstrend, der sich durch das vergangene Jahr zog, im letzten Monat sein Ende. In vielen Bereichen liegen die Prognosen der amerikanischen CIOs auf dem zweitniedrigsten Stand des Jahres. Die Quote der Unternehmen, die ihre IT-AusgabenIT-Ausgaben in acht wichtigen Bereichen erhöhen wollen, ist in der Dezember-Umfrage auf 42,7 Prozent gesunken. Im November waren es noch 43,3 Prozent. Alles zu IT-Budget auf CIO.de

Der Tech Future Growth Index des CIO-Magazine, der die IT-Investitionen für die kommenden zwölf Monate hochrechnet, hat im Dezember den niedrigsten Stand in diesem Jahr erreicht: Er ist von 3,5 Prozent im November auf 2,7 Prozent gesunken.

Sicherheits-Software bleibt weiterhin der stärkste Sektor in der Umfrage, 60,9 Prozent der Unternehmen wollen ihre Ausgaben dafür erhöhen. Im November waren es 53 Prozent. Auch die Speicherlösungen – der zweitstärkste Bereich – haben zugelegt. Nur rechnen 53,6 Prozent der CIOs, dass ihre Ausgaben dafür steigen, im Monat zuvor waren es 51,9 Prozent.

Arbeitsmarkt zeigt eine gegenläufige Entwicklung

Seit langem sind IT-Kräfte laut Tech Poll nicht mehr so begehrt wie jetzt: 13,6 Prozent der amerikanischen CIOs geben an, IT-Fachkräfte seien schwierig zu finden. Das ist der höchste Stand seit Oktober 2001 (14,6 Prozent). Im Gegenzug glauben nur 11,9 Prozent, Fachkräfte seien reichlich vorhanden – das ist der niedrigste Stand in diesem Jahr.

Nach der Aussicht für die IT-Investitionen im ersten Quartal 2005 befragt, antwortet über die Hälfte der CIOs: teilweise bewölkt, mit schwachen Impulsen. Gut 17 Prozent sind durchwegs positiv eingestellt, ebenso viele sehen eher viel mehr politische und finanzielle Risiken. Neun Prozent sind gänzlich pessimistisch, ohne Aufhellung in Sicht.

An der Dezember-Umfrage unserer amerikanischen Schwesterpublikation haben 243 CIOs teilgenommen. Knapp 18 Prozent der Teilnehmer arbeiten für Unternehmen mit mehr als 5.000 Beschäftigten. Die Befragung fand vom 2. bis 9. Dezember statt.

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