Uneffektive Werkzeuge und endlose Kosten

IT-Chefs sind frustriert von ERP

24.01.2007
Von Tanja Wolff
Mehr als ein Viertel der Firmen weltweit ist unzufrieden mit ihren ERP-Systemen. Nur sieben Prozent sind immer zufrieden mit ihren Enterprise Applikationen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Technology Evaluation Centers (TEC) und des Anbieters Agresso.

70 Prozent der IT-Manager fühlen sich in den endlosen Kosten einer ERP-Implementierung gefangen. Die meisten Firmen, die mit einem ERP-System arbeiten, geben kontinuierlich Geld aus, um die Applikation den sich ändernden und wachsenden Geschäftsbedürfnissen anzupassen.

Die Untersuchung zeigt eine weltweite Unzufriedenheit mit ERP- und Unternehmens-Applikationen. Ein Drittel der Befragten beklagt sich darüber, dass sie nicht mit effektiven Werkzeugen ausgestattet werden. Unter diesen Voraussetzungen können sie ihre Geschäftsziele nicht verfolgen.

Mehr als zwei Drittel der IT-Entscheider investieren regelmäßig in die Weiterentwicklung, Upgrades und Hilfsapplikationen. Der Grund: Führende ERP-Hersteller konzentrieren sich nur auf die Flexibilität in der Pre-Implementierung. Um das ERP-System anzupassen, müssen Firmen anschließend mit hohen Investitionskosten kämpfen.

"Die wachsenden Frustration über ERP-Systeme zeigt, dass diese nicht für unsere schnelllebige Geschäftswelt gemacht sind", sagt Agresso-Geschäftsführer Dieter Große-Kreul. Vor allem Dienstleister und die private und öffentliche Verwaltung bräuchten eine ERP-Applikation, die auch nach der Implementierung sehr agil und flexibel ist.

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