Butler Group rät Gordon Brown zu "Proof-Win"-Strategie

IT-Empfehlung an den britischen Premierminister

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Trotz einer Vergangenheit als Universitäts-Rektor in Edinburgh und der längsten Amtszeit als Schatzkanzler seit fast 200 Jahren: Großbritanniens neuer Premierminister Gordon Brown wird sich in den kommenden Wochen viele Ratschläge geben lassen müssen – auch ungefragt. So ließ ihn rechtzeitig zum Amtsantritt eine Butler-Analystin wissen, wie er die IT des öffentlichen Sektors umgestalten sollte.
Bekommt ungefragt IT-Nachhilfe: Gordon Brown, britischer Premierminister. (Foto: Britische Botschaft)
Bekommt ungefragt IT-Nachhilfe: Gordon Brown, britischer Premierminister. (Foto: Britische Botschaft)

Merken muss sich der Vorsitzende der Labour-Partei in Sachen IT laut Sarah Burnett vor allem zwei Worte: "Proof-Win“. Dass sich die von Brown geführte Regierung mit den öffentlichen IT-Projekten beschäftigen sollte, steht für die Senior Research Analystin fest.

Weil die öffentliche Verwaltung äußerst komplex aufgestellt sei, erschwere die dort vorherrschende Organisations-Kultur zentralisierte Spezifikationen und Governance, so Burnett. Nicht zuletzt deshalb verschlingen solche IT-Projekte häufig unnötig Gelder oder scheitern auf ganzer Linie.

Zwei Beispiele für typische Verquickungen nennt die Analystin:

Arztpraxen sind die Anwender, sprich Kunden, an die sich das National Programme for IT (NPfIT) des National Health Service (NHS) richtet. Zugleich beliefern dieselben Mediziner den NHS mit ihren Leistungen - eine in der Privatwirtschaft schwer vorstellbare Gemengelage mit unklaren Kontrollwegen.

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