Der Markt hat seine eigenen Gesetze

IT im Mittelstand - die unbekannte Größe

31.08.2007
Von Alexander Galdy

Fast genau so wichtig für die Zielgruppe ist eine Konstanz der Ansprechpartner. Eine lokale Nähe dabei ist nicht so entscheidend. Lediglich kleinere Unternehmen messen diesem Punkt eine gewisse Bedeutung zu. Dafür herrscht Einigkeit darüber, dass IT-Anbieter detaillierte Kenntnisse der Branche besitzen müssen.

Budget

Überraschend ist, was Techconsult beim Thema Budget herausfand: Budgetierungsprozesse sind bekanntlich in mittelständischen Unternehmen weniger stark ausgeprägt als in Großunternehmen. Dass aber in der Klasse zwischen 100 und 500 Mitarbeitern nur jede zweite Firma über ein definiertes IT-Budget verfügt, ist trotzdem erstaunlich, so die Berater.

Bei Unternehmen mit einem definierten IT-Budget zeigt sich folgendes Bild: Neben der IT-Abteilung verfügt vor allem die Geschäftsführung über einen eigenständigen IT-Etat. Je größer ein Unternehmen, desto seltener liegt ein Budget bei der Geschäftsführung - bei größeren Firmen ist es nur ein Drittel, bei solchen mit bis zu 99 Mitarbeitern sind es dagegen 65 Prozent.

Wenn vorhanden verfügen IT-Leiter lediglich über etwa die Hälfte der IT-Budgets. Vor allem in großen Betrieben ist es oft noch weniger. Dieser Anteil wird dann in der Regel für den laufenden Betrieb verwendet. Neue ProjekteProjekte werden dagegen von Fachabteilungen oder der Unternehmensführung bezahlt und deshalb auch von diesen angestoßen. Alles zu Projekte auf CIO.de

Software-Beschaffung nicht definiert

Erwartungsgemäß erfolgt die Entscheidungsfindung über die Beschaffung von IT vor allem in kleineren Unternehmen eher unstrukturiert, schreibt Techconsult in der Studie. Interessant sei allerdings, dass fast ein Viertel der großen Firmen keinen definierten Prozess zur Anschaffung von Unternehmens-Software hat. Das gilt besonders für Betriebe, die sehr stark auf Eigenentwicklungen setzen.

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