Erwartungen, Pläne, Gefahren

IT-Manager führen Mobile Apps ein

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Gleichzeitig zeigen sich 65 Prozent der befragten IT-Manager überzeugt, dass der verstärkte Umgang mit mobilen Geräten mehr Sicherheitsprobleme verursachen werde als bisher. Probleme mit der Implementierung sieht nur jeder vierte der Befragten auf sich zukommen, Schwierigkeiten bei der Akzeptanz der Geräte gar nur jeder zehnte. Interessant an letzter Zahl ist, dass wohl kaum jemand überhaupt bisher über nennenswerte Widerstände gegen mobile Geräte berichtet hat - außer von dem aus den IT-Abteilungen.

Nachfrage der Mitarbeiter ist stärkster Treiber

Auch für eine andere Vermutung der Analysten liefert Kelton neue Belege: Die Hälfte der Befragten gibt zu Protokoll, dass die Nachfrage der Beschäftigten nach mobilen Endgeräten der stärkste Treiber für die Einführung ist. Umgekehrt zeigen sich die Unternehmensverantwortlichen diesen Wünschen aufgeschlossen: Rigide Bestimmungen sind die Ausnahme, der Wunsch zur "Mobilisierung" des Unternehmens die Regel, sagen 74 Prozent der Befragten.

Von der Einführung mobiler Technologien versprechen sich die IT-Verantwortlichen aber weitere Effekte: 63 Prozent rechnen mit "Kosteneinsparungen", 51 Prozent setzen auf steigende Produktivität der Mitarbeiter. Weitere 43 Prozent sagten aus, dass sie aus Wettbewerbsgründen über die Einführung mobiler Technologien nachdenken.

Umgekehrt sind Sorgen um die Kosten aber auch einer der Gründe, die 54 Prozent der IT-Verantwortlichen bisher von der Einführung mobiler Technologien abgehalten haben. Noch höher ist mit 75 Prozent nur der Anteil derer, die bislang aus Sicherheitsbedenken bei Mobility abgeschaltet blieben.

Ungeachtet der hohen Zustimmungsraten für das mobile Business sind jedoch die wenigsten IT-Departments bereits strategisch darauf vorbereitet. Zwar haben bereits 55 Prozent einen Plan für den Umgang mit den mobilen Bedürfnissen ihres Unternehmens, aber die fehlenden 45 Prozent haben genau dies eben nicht. Ebenfalls rund die Hälfte der Befragten rechnet zudem nicht mit zusätzlichem Personalaufwand für die Einführung und den Support mobiler Lösungen und Geräte.

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