IP und immer mehr Anwendungen

IT-Manager überblicken Netzwerke nicht mehr

06.03.2007
Von Christine Ulrich

Auch halten die Manager es nicht für vordringlich, aktuelle Anwendungen wie VoIP oder Video zu überwachen. Wichtiger finden sie vielmehr, dass Technologien zum Netzwerk-Management funktionieren – etwa MPLS, das bei diversen Applikationen die Qualität der Services (QoS) gewährleistet. MPLS ermöglicht auch, dass Datenflüsse umgeleitet werden, wenn Teile des Netzwerks ausfallen oder verstopft sind. Und Priorität sollte laut den Managern auch die Integration von Netzwerk-Management mit anderen Management-Instrumenten haben.

Auf die Schwierigkeiten reagieren viele Unternehmen mit OutsourcingOutsourcing. So geben beispielsweise 40 Prozent der befragten IT-Manager an, VoIP-Anwendungen nicht adäquat managen zu können. Dem stehen 88 Prozent der befragten Firmen gegenüber, die VoIP-Anwendungen an Dienstleister ausgelagert haben oder das planen - aus Gründen der Netzwerksicherheit. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

IP wird zu „zweischneidigem Schwert“

Laut Bob Tarzey, Service Director bei Quocirca, wird IP zu einem "zweischneidigen Schwert". Einerseits könnten die Komponenten besser miteinander verknüpft werden, andererseits müssten sie selbst von leistungsfähigen Instrumenten gesichert und verwaltet werden.

Dabei würden gute Instrumente helfen, Probleme zu erkennen, bevor sie sich zu Schlimmerem auswachsen. Zudem würden sie helfen, tägliche Aufgaben zu automatisieren. Um Netzwerke proaktiv verwalten zu können, müssen alle Informationen zur Netzwerk-Performance auf einer zentralen Management-Konsole zusammenlaufen. Nur so sind IT-Verantwortliche in der Lage, den Zustand der gesamten IT-Infrastruktur zu überblicken.

Das Netzwerk-Monitoring gewährleistet, dass die IT-Services über komplexe Netzwerke hinweg verfügbar sind und zuverlässig arbeiten. Kritische Entwicklungen können so identifiziert und Warnhinweise abgesetzt werden, sobald das Netzwerkverhalten vom normalen Muster abweicht. Performance-Überwachung, Fehler-Management und Ursachenanalyse müssen Hand in Hand gehen.

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