Analysten-Kolumne

IT-Outsourcing: (K)ein Königsweg?

10.10.2007
Von Alexander Mahr und Julia Hörauf
Kostenbetrachtung von typischen IT-Outsourcing-Vorhaben.
Kostenbetrachtung von typischen IT-Outsourcing-Vorhaben.

Die wichtigste Erfolgsgröße für Auftraggeber ist häufig die Höhe der IT-Kostensenkung. Jedoch sind sie nicht der einzige Fallstrick. Weitere Beispiele für gescheiterte IT-Outsoucing-Projekte sind mangelnde Qualität, fehlgeschlagene Implementierung zu komplexer Applikationen und nicht erfüllte Service-Verträge.

IT-Ousourcing: Sieben Erfolgsfaktoren

Aus den bisherigen Erfahrungen mit IT-Outsourcing lassen sich im Wesentlichen sieben Erfolgsfaktoren ableiten.

  1. Genaue Gesamtkostenanalyse: Die oft fehlende Transparenz der IT-Kosten ist wichtige Voraussetzung, um Outsourcing-Deals ex ante und ex post zu bewerten.

  2. Detaillierte Definition der Leistungseinheiten und Planung der Überführungsphase: Die auszulagernde Leistung sollte mit Hilfe betroffener Fachbereiche genau definiert werden.

  3. Möglichst hoher Standardisierungsgrad: Die IT-Komplexität sollten Unternehmen minimieren, bevor sie die IT auslagern.

  4. Klar definierter Business Case: Einschließlich Zielzustand und Rahmenbedingungen schafft dieser Transparenz für beide Seiten.

  5. Absicherung der Leistungsvereinbarung: Messgrößen, Bonus-/Malusregelungen und Reportingmodalitäten sind explizit festzuhalten.

  6. Gezieltes Management von Personalthemen: Kritische Faktoren, wie Personaltransfer und Change Management sollten Unternehmen frühzeitig mit berücksichtigen.

  7. Strategische Steuerung und kontinuierliche Kontrolle: Der Dienstleister sollte geführt und kontrolliert sowie die Preise regelmäßig mit dem Markt verglichen werden.

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