Viele Freiberufler bleiben bislang unter Plan

IT-Projekt-Markt enttäuscht

18.11.2004
Von Detlef Scholz
Die Nachfrage der Unternehmen nach den Dienstleistungen von Projekt-Anbietern bleibt offenbar deutlich unter den Erwartungen. Weit über ein Drittel liegt mit den Umsätzen in den ersten drei Quartalen noch unter Plan. Das folgt aus einer Befragung des IT-Projekt-Vermittlers Gulp.

In der Befragung vom Jahresanfang rechnete noch deutlich mehr als die Hälfte der Anbieter mit einer Umsatzsteigerung gegenüber 2003. Rund ein Viertel der Befragten hat in den ersten drei Quartalen bislang etwa so viel umgesetzt wie geplant. Nur jeder zehnte Projekt-Anbieter hat die eigenen Erwartungen klar übertroffen. 28 Prozent liegen leicht über dem Plansoll. Damit sind insgesamt fast zwei Drittel zumindest nicht unter Plan geblieben.

Befragt, ob sie für 2004 unter dem Strich mit Verlusten rechnen, antworteten 17 Prozent mit Ja. Einen satten Gewinn peilen ebenfalls 17 Prozent an. Zwei Drittel geht von einer Null unter dem Strich aus oder rechnet mit einem leichten Gewinn.

Gut jeder zehnte Befragte spricht derzeit von einer regelrechten Marktflaute. Einen leichten Rückgang ihrer Dienstleistungen verzeichnen sechs Prozent der Projektanbieter. In etwa gleich geblieben ist die Marktsituation für knapp ein Drittel der Dienstleister. Die Hälfte verspürte einen leichten Aufschwung, während einer aus 25 Anbietern gar einen Boom im Projektmarkt ausmacht. "Weite Bereiche im IT-Projektmarkt befinden sich auf dem Weg der Besserung, allerdings gibt es noch genügend Patienten", so die Diagnose von Gulp.

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