Möglichkeiten des Demand Managements bleiben ungenutzt

IT-Projekte ohne Plan

24.04.2006
Von Tanja Wolff
Firmen unterschätzen die Chancen eines übergreifenden Demand Managements. Die meisten haben ein lückenhaftes Anforderungs-Management und vernachlässigen Projektrisiken. Zudem erschweren Schwächen im Gesamtprozess, dass in wirtschaftlich sinnvolle Projekte investiert wird. Das ist das Ergebnis einer Studie des Beratungsunternehmens Affinis Consulting.

Nur ein Drittel der Firmen richten ihre Anforderungen weitgehend an die Geschäftsstrategie aus, obwohl 59 Prozent eine IT-Strategie implementiert haben. Mehr als drei Viertel gleichen ihre Anforderungen mit bereits vorhandenen Projekten und Anwendungen ab. Allerdings wird das meist manuell und unstrukturiert ohne entsprechende Tool-Unterstützung durchgeführt. Zusätzlich wird nicht präzise zwischen Projekten und Anforderungen differenziert.

Bei Projekten erfolgt die Priorisierung hauptsächlich hinsichtlich Strategie und Kosten/Nutzen. Die Kriterien Risiko und Wertbeitrag werden trotz ihrer unternehmerischen Bedeutung nur begrenzt herangezogen.

Rund ein Drittel der Befragten erfüllt nach eigener Einschätzung die Projektziele hinsichtlich Zeit, Budget und Qualität zu mehr als 75 Prozent. Trotz dieses positiven Eindrucks entstehen in fast der Hälfte aller Firmen jährlich nennenswerte Kosten, weil ProjekteProjekte durch mangelhafte Umsetzung des Demand Managements die Ziele verfehlen oder ganz misslingen. Alles zu Projekte auf CIO.de

Lücken bei der Umsetzung

Der Mehrwert von Demand Management wird von vielen Befragten als hoch bis sehr hoch eingeschätzt. Sie haben Geschäftsprozesse zur Steuerung von Projekten implementiert und zum Teil bis zur Business Excellence ausgereift. Budgetplanung, Projekt-Management, Monitoring und Projektportfolio-Management stehen dabei ganz oben auf der Agenda.

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