Häufigere Datenverluste bei höheren Kosten

IT-Sicherheit bereitet kleinen Unternehmen große Probleme

09.08.2005
Von Ingo Butters

Auch hier zeigen sich, je nach Betriebsgröße, deutliche Unterschiede bei den Sicherheitsvorkehrungen. So arbeiten von den Unternehmen mit mehr als 250 Angestellten jeweils rund 80 Prozent mit Zutrittssicherungen für IT-Hardware und Sicherheitsrichtlinien. Betriebe mit 20 und mehr Angestellten haben dagegen nur zu 40 Prozent ihre Hardware physikalisch geschützt. 23 Prozent haben ihre Sicherheitsbestimmungen in der Schriftform fixiert.

Kleine Betriebe mit größeren Sicherheitsproblemen

Die je nach Größenklasse recht unterschiedlichen Sicherheitsvorkehrungen spiegeln sich auch in der Selbstwahrnehmung der Betriebe wieder. So fühlt sich von den großen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern rund die Hälfte gut durch ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen geschützt. Von den kleineren Firmen sagt das nur jede Vierte.

Diese Einschätzung wird durch die Zahl der tatsächlich eingetretenen Sicherheitsvorfälle bestätigt. Demnach können kleinere Betriebe nicht darauf bauen, dass sie auch mit geringeren Sicherheitsvorkehrungen auskommen. Die Untersuchung zeigt: Je kleiner ein Unternehmen, desto öfter gibt es Probleme.

So hat fast jeder fünfte Betrieb mit bis zu vier Mitarbeitern in diesem oder im letzten Jahr durch Viren bedingte Datenverluste erlitten. Von den Firmen mit 20 bis 249 Mitarbeitern gaben dies nur rund 13 Prozent an. Von den ganz großen Betrieben mit 250 und mehr Angestellten war nur jedes Zehnte von so einem Vorfall betroffen.

Zur Startseite