Die wichtigsten IT-Trends für 2007

IT-Sicherheit und ERP-Konsolidierung sind Trumpf

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Die Management- und IT-Beratung Capgemini identifizierte in einer aktuellen Umfrage die wichtigsten IT-Trends der Anwenderunternehmen für das Jahr 2007. Bei Geschäfts- und IT-Verantwortlichen steht nach wie vor die Verbesserung der IT-Sicherheit an oberster Stelle, gefolgt vom Wunsch ihre ERP-Landschaften zu vereinheitlichen sowie leistungsfähigere und hochverfügbare IT-Infrastrukturen zu schaffen.

Nach wie vor machen sich Unternehmen am meisten Gedanken um den Schutz ihrer IT vor Angriffen. Das gaben 83 Prozent der Umfrageteilnehmer zu Protokoll. Galten bisher Virus- und Wurmattacken als wesentliche Bedrohung, stellen mittlerweile Spyware- und Phishing-Angriffe, die beispielsweise Passwörter ausspähen, eine weitaus größere Gefahr dar. Vor allem die organisierte Industrie-Spionage macht den Unternehmen zu schaffen.

Mitarbeitern mangelt es an Sicherheitsbewusstsein

Hinzu kommt, dass viele Mitarbeiter einen eher "lässigen" Umgang mit wichtigen Informationen, der Sicherheits-Technik sowie internen Sicherheitsrichtlinien pflegen. 74 Prozent der Befragten beklagen nämlich ein mangelndes Sicherheitsbewusstsein bei den Mitarbeitern und 36 Prozent beim Management. Zum Vergleich: Im Jahr 2006 waren es lediglich 38 Prozent beziehungsweise 28 Prozent. Als weitere Gefahren sehen die Befragten unberechtigte Zugriffe von innen, möglichen Datendiebstahl sowie - verstärkt - den drahtlosen Zugang zu Unternehmensanwendungen über mobile Endgeräte.

Allerdings lagern die Befragten den Bereich der IT-Security inklusive der sicherheitsrelevanten Informationen nur ungern an einen externen Dienstleister aus. 64 Prozent erledigen alle Arbeiten rund um die IT-Sicherheit am liebsten im eigenen Haus.

Globale Geschäfte, konsolidierte IT

Des Weiteren stehen Unternehmen aufgrund globaler Geschäftstätigkeit unter dem Druck, ihre ERP-Landschaften zu vereinheitlichen. Das Thema ist der Umfrage zufolge ein "Dauerbrenner", denn mithilfe einer konsolidierten und harmonisierten ERP-Landschaft lassen sich standortübergreifend IT-basierte Geschäfts-Prozesse effizienter erledigen und Anwender besser bei der täglichen Arbeit unterstützen. Das gaben 90 beziehungsweise 76 Prozent der Befragten zu Protokoll. Für die Hälfte spielten zudem die mit einer konsolidierten ERP-System-Landschaft einhergehenden niedrigeren IT-Betriebskosten eine wichtige Rolle.

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