Fachabteilungen noch zu wenig einbezogen

IT vergisst bei SOA das Change Management

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Die Bedeutung von SOA ist anerkannt.
Die Bedeutung von SOA ist anerkannt.

An der Bedeutung von SOA wird offenbar nicht gerüttelt. Insgesamt 53 Prozent der Befragten messen Service-orientierten Architekturen in ihrem Unternehmen große bis sehr große Bedeutung bei. Das ist seit zwei Jahren in etwa konstant. Gleichzeitig ist die Zahl derer, die dem Thema geringe oder sehr geringe Wichtigkeit zugestehen, von 28 auf 14 Prozent zurückgegangen.

Die Analysten wollten wissen, wie weit der SOA-Einsatz gediehen ist. 43 Prozent sehen sich mitten auf dem Weg der Umsetzung einer unternehmensweiten SOA, 25 Prozent noch in der Anfangsphase. 17 Prozent sind noch nicht so weit, sie planen noch. 15 Prozent wiederum haben bereits die Endphase der Umsetzung erreicht.

Bei SOA hapert es am Change Management

Schwachpunkte sehen die Autoren der Studie beim Change Management. Nur gut jeder Dritte (35 Prozent) erklärt, die Fachabteilungen per Change Management grundsätzlich in SOA-Projekte einzubeziehen, 31 Prozent sparen sich das. 24 Prozent sehen SOA ohnehin als reines IT-Thema.

Dennoch ist die IT nicht mehr der wichtigste Treiber. 2007 hatten noch 58 Prozent der Befragten den CIO als "SOA Sponsor" genannt, jetzt sind es nur noch 29 Prozent. Im Gegenzug hat sich die Geschäftsführung von 13 auf 26 Prozent gemausert.

Ein weiteres Ergebnis: Nicht jeder, der mit Service-orientierten Architekturen arbeitet, nutzt Service Level Agreements (SLAs). Nur 49 Prozent geben an, grundsätzlich SLAs festzulegen (2008: 45 Prozent). 31 Prozent vereinbaren SLAs nur für extern bezogene Servcies und 20 Prozent überhaupt keine.

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