Die 4 BI-Trends bis 2014

IT verliert Macht an Fachbereich

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

3. 2014 entscheiden die BI-Nutzer, was gekauft wird. Schon in naher Zukunft beschließt nicht mehr der CIO, welche BI-Tools und Anwendungen das Unternehmen anschafft. Die Nutzer aus den Fachanwendungen entwickeln immer mehr Kompetenz im Umgang mit BI und bestimmen zunehmend selbst, welche Lösungen sie haben wollen.

System-Integratoren profitieren von BI-Nachfrage

Ein Nebeneffekt davon: Unternehmen wenden sich weniger an herkömmliche Software-Firmen, sondern öfter an System-Integratoren. In immer komplexeren BI-Umgebungen brauchen sie deren Expertise. Gartner behauptet, dass in drei Jahren 40 Prozent der BI-Ausgaben an System-Integratoren fließen.

4. Entscheider kombinieren BI künftig mit Collaboration-Software und Social Media. In den kommenden zwölf bis achtzehn Monaten beginnen Entscheider, BI mit anderen Technologien zu kombinieren. Hintergrund ist der Wunsch, das Wissen und die Erfahrungen möglichst vieler Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen zu nutzen.

Damit dieser "Cultural Change" strukturiert abläuft, rät Gartner, einen leitenden Angestellten zum Sponsor zu ernennen. Er soll als Ansprechpartner fungieren und dafür sorgen, dass Entscheidungen transparent und nachvollziehbar sind.

Neil Chandler, Research Director bei Gartner, kommentiert: "Bis 2014 wird BI in vielen Unternehmen kaum noch IT-gesteuert sein." Der Markt entwickle sich Schritt für Schritt in neue Richtungen. Entscheider müssten traditionelle Annahmen in diesem Sektor in Frage stellen.

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