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Private Banking

IT verschlingt über ein Viertel des Gesamtetats

10.09.2012
Von Ursula Pelzl
Private-Banking-Institute stecken mehr als 27 Prozent ihrer Budgets in den Betrieb der IT-Infrastruktur. Tendenz steigend. Aber Innovationen kommen zu kurz.

Die Kosten für die IT-Infrastruktur der Private-Banking-Institute in Deutschland steigen. Doch der größte Teil der IT-Investitionen an den Gesamtausgaben fließt in die Sicherstellung der laufenden IT-Systeme - Stichwort: "Run-the-Bank". Das ist eines der Ergebnisse der "Europäischen Private Banking Studie 2012" der Eurogroup Consulting.

Vor fünf Jahren hatte der Anteil der IT-Betriebsausgaben noch bei 23 Prozent gelegen - deutlich unter den 31,5 Prozent Ausgabenanteil im Jahr 2002. Tendenziell werden die BankenBanken auch in Zukunft wieder mehr Gelder für die IT abstellen müssen, ist Christian Leurs, Senior Manager bei Eurogroup Consulting überzeugt. Top-Firmen der Branche Banken

Deutsche Privatbanken müssen immer mehr Geld in veraltete IT-Systeme investieren.
Deutsche Privatbanken müssen immer mehr Geld in veraltete IT-Systeme investieren.
Foto: Gina Sanders - Fotolia.com

"Der Trend zu steigenden IT-Kosten scheint sich zu verfestigen, so dass sie sich zu einer ernsthaften Belastung für Private-Banking-Institute entwickeln", kommentiert der Experte des Beratungsunternehmens mit Hauptsitz in Frankfurt am Main.

Einen Grund für die steigenden IT-Ausgaben sieht Leurs in den Sparmaßnahmen, die die Geldinstitute im Zuge der Finanzkrise nach 2008 ergriffen haben. Immer mehr IT-Systeme seien in den letzten Jahren veraltet und arbeiteten ineffizient. Das führe zu steigenden Kosten. Immer mehr Gelder müssten für die Sicherstellung des laufenden Betriebs aufgewendet werden.

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