Web 2.0, Real World Web und Applikationen im Fokus

IT: Was in den nächsten zehn Jahren ins Netz geht

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
  • Collective Intelligence beschreibt den Ansatz, geistige Inhalte wie Codes, Dokumente oder Indexierungen aus der Zusammenarbeit mehrerer Mitarbeiter ohne zentrale Autorität zu erstellen. Collective Intelligence wird sich in den nächsten fünf bis zehn Jahren durchsetzen. Unternehmen versprechen sich davon einen kostengünstigen Weg, Content, Metadaten und Software zu produzieren.

  • Als Mashup bezeichnet Gartner die leichtgewichtige Integration von Anwendungen aus verschiedenen Quellen - zum Beispiel öffentlichen Web-Sites - in ein einzelnes Angebot. Der Vorteil ihrer einfachen Entwicklung wird allerdings durch ihre hohe Verletzbarkeit geschmälert. Die Analysten gehen trotzdem davon aus, dass sich Mashup binnen zwei Jahren zum Mainstream entwickelt.

Real World Web

Das Real World Web holt das Internet aus der rein virtuellen Ecke heraus, weil es mit seiner Umgebung interagieren kann. Konkret geht es um drei Technologien:

  • Über Local-aware technologies wie Global-Positioning-Systeme (GPS) in Handys und anderen Endgeräten können deren Nutzer lokalisiert werden. Gartner sagt voraus, dass sich diese Technologien in den kommenden zwei Jahren deutlich entwickeln, so dass der Wirtschaft eine ganze Reihe standardisierter Anwendungsschnittstellen zur Verfügung stehen werden.

  • Location-aware applications werden sich in den nächsten fünf Jahren durchsetzen. Immer mehr Anbieter entwickeln Anwendungen für GPS-fähige Geräte, die zum Beispiel in Logistik und Transport eingesetzt werden. Im Vergleich mit den USA ist Europa ein ganzes Stück voraus - die mobilen Netzwerke hier sind leistungsfähiger und stärker standardisiert.

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