Was CIOs fordern

Jeans und Polohemd beim Job-Interview tabu

Bettina Dobe war bis Dezember 2014 Autorin für cio.de.
Robert Half hat CIOs gefragt, welches Auftreten sie von Bewerbern im Vorstellungsgespräch erwarten. Das Klischee vom IT-Nerd sollten sie keinesfalls erfüllen.

Kleider machen Leute - das sollten sich auch ITler zu Herzen nehmen. Das Klischee des Nerds mit verwaschenem Band-T-Shirt und langen, ungepflegten Haaren samt gesunder Kellerbräune mag zwar nicht zutreffen. Trotzdem sollten auch ITler mehr auf ihr Äußeres achten. Das gilt vor allem in Bewerbungsgesprächen, wie der Personaldienstleister Robert Half in einer Umfrage unter mehr als 2300 amerikanischen CIOs herausgefunden hat.

CIOs bevorzugen Bewerber im Anzug

Auch ITler müssen kompetent rüberkommen. Mit einem Anzug punkten Sie im Bewerbungsgespräch.
Auch ITler müssen kompetent rüberkommen. Mit einem Anzug punkten Sie im Bewerbungsgespräch.
Foto: MEV Verlag

Wenn es nicht der mittlerweile aus Mode und Form geratene Konfirmationsanzug ist, sollten auch IT-Bewerber im Vorstellungsgespräch auf Anzug und Krawatte setzen. Fast die Hälfte der befragten IT-Entscheider (46 Prozent) gaben an, dass sie dieses Outfit an einem Bewerber bevorzugten. "Manager wollen sehen, dass sich ein Kandidat Mühe gegeben hat, professionell auszusehen", sagt John Reed, Senior Manager bei Robert Half Technology.

Auch für ITler ist es inzwischen wichtig, kompetent aufzutreten - und nicht nur kompetent zu sein. Und dazu gehört auch ein gepflegtes Äußeres. Ein Anzug vermittelt Seriosität und Respekt dem künftigen Arbeitgeber gegenüber. Außerdem sollten Bewerber daran denken: Im Interview sitzt immer noch ein Personaler mit dabei. Und den beeindruckt man eher mit konservativer Kleidung. So bricht man auch leicht mit dem Klischee des ITlers als Nerd. Und an der Kompetenz zweifelt keiner, solange auf der Krawatte kein Quellcode aufgestickt ist.

Lieber zu konservativ

Der Dress-Code ist in jedem Unternehmen unterschiedlich. Bewerber sollten sich vorher beim Headhunter oder zuständigen Personaler informieren, was normalerweise gewünscht ist. Im Zweifel gilt: "Lieber ein bisschen zu konservativ anziehen, als riskieren, viel zu lässig angezogen zu sein", rät Reed. Aber muss es immer Anzug sein?

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