Projektleiter vorn

Jeder vierte ITler merkt Altersdiskriminierung

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Es folgen IT-Berater mit 28 Prozent. Unter den Software-Entwicklern erklären dagegen "nur" 18 Prozent, wegen ihres Alters diskriminiert worden zu sein.

Hohe Diskriminierungsquote bei Führungskräften

Stephan Busch, Sales Manager Deutschland beim IT Job Board, leitet aus der "hohen Diskriminierungsquote bei den Führungskräften" Schlussfolgerungen ab. Er sagt, "dass es nicht nur um das Alter, sondern um Attribute geht, die mit Altersklassen assoziiert werden". Das seien beispielsweise Dynamik, Durchsetzungsvermögen und Weitsicht.

Wer sich also wegen seines Alters diskriminiert fühle, solle überlegen, ob nicht etwas anderes dahinter steckt, so Busch. Das könne helfen, an sich zu arbeiten.

Stichwort Diskriminierung von Führungskräften: In einer Umfrage des Beraters Ardour Consulting aus Seeheim-Jugenheim (Hessen) unter 166 IT-Chefs erklärten sieben von zehn Befragten, sie müssten oft als Sündenbock herhalten.

Doch egal, ob Führungskraft oder Software-Entwickler: Unternehmen sollten darauf achten, dass sich ihre Informatiker nicht unwohl fühlen. Laut einer Studie des Gummersbacher Management-Beraters Kienbaum vor wenigen Monaten sind acht von zehn IT-Fachkräften grundsätzlich zum Jobwechsel bereit.

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