SAP, Microsoft, Infor, Datev

Kampf um den Mittelstand

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Wenn die Geschäftsleitung eines Unternehmens bei der IT mitredet, geht es laut RAAD vor allem um die Erweiterung von Software-Funktionalitäten (sagen 26 Prozent). Auf den Plätzen folgen die Einführung oder Ablösung eines ERP-Systems, die Modernisierung der Hardware-Infrastruktur und die Optimierung bestehender Systeme.

Allerdings hat RAAD in der Umfrage festgestellt, dass gerade einmal in jedem fünften Unternehmen derzeit ein IT-Projekt läuft. Und wenn es ProjekteProjekte gibt, so RAAD, dann meistens nur ein oder zwei Erweiterungs- und Modernisierungsvorhaben gleichzeitig. Alles zu Projekte auf CIO.de

"Business as usual bringt keine Projekte"

Dennoch verbreiten die Analysten vorsichtigen Optimismus: „Es kann“, heißt es in vornehmer Zurückhaltung, „teils aber wieder investiert werden“. Allerdings, so der RAAD-Rat, sollten die Anbieter noch stärker auf den „Puls der Branche“ achten, um nicht „kurzfristig auf das falsche Pferd zu setzen“. Was das bedeutet, verrät die Branchenübersicht der Umfrage: Während etwa Logistikanbieter, High-Tech-Industrie sowie Ver- und Entsorger mit deutlich steigenden Budgets rechnen, fürchten Maschinenbau, IuK-Anbieter und MedienMedien kräftig sinkende Haushalte. Aber auch, wer sein Budget hält, setzt damit nicht automatisch auf InnovationInnovation. „Business as Usual in der Mittelstands-IT bringt keine Projekte“, so Niehörster lakonisch. Alles zu Innovation auf CIO.de Top-Firmen der Branche Medien

In den Kernbereichen FinanzenFinanzen, Personal und Produktion/Logistik herrscht RAAD zufolge ein reiner Verdrängungswettbewerb. „Hier gibt es praktisch nur Ablösepotenzial“, stellt Nils Niehörster fest. Top-Firmen der Branche Finanzen

Stärkster Mitbewerber in den Bereichen Finance und ERPERP im Non-SAP-Markt ist MicrosoftMicrosoft, gefolgt von Infor Global Solutions und der Datev. Den absolut größten Anteil machen in der RAAD-Umfrage aber die „sonstigen“ Anbieter aus – ein Zeichen für die starke Zersplitterung des Marktes. „Eine Konzentration auf Wettbewerber“ sei aufgrund der Marktvielfalt schwierig, schließt Niehörster daraus zu Recht.
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