Gutes Einkommen und Bildung helfen

Karrierekiller Kinder

Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Gutes Einkommen und hohe Bildung helfen

Die größte Gruppe der deutschen Beschäftigten, die Vereinbarer, zeigt laut der Auswertung, dass sich der Wunsch nach beruflichem Weiterkommen und Familienleben erfüllen kann. Von ihnen sagen mit 76 Prozent überdurchschnittlich viele, dass sich ihre Arbeit gut mit der Familie verträgt. Die Arbeit selbst verursacht weniger Stress als dem Durchschnitt der Befragten. Außerdem nehmen sie weniger davon mit nach Hause.

Wie die Studie auch ergibt, würden 30 Prozent der Vereinbarer auf eine Karriere um jeden Preis verzichten, wenn sie dadurch weniger Zeit für die Familie hätten. Nur die Gruppe der Familienorientierten übertrifft die Vereinbarer mit 44 Prozent. Von den Unabhängigen und Berufsorientierten würden mit 19 beziehungsweise 17 Prozent deutlich weniger dem beruflichen Erfolg entsagen, wie die Studienergebnisse zeigen. Interessant sei jedoch, dass nur acht Prozent der Vereinbarer für ihre Kinder den Beruf ganz aufgeben würden - bei den Familienorientierten seien dazu immerhin 50 Prozent bereit.

Warum es den Vereinbarern besser als den Familienorientierten gelingt, die Balance zu halten, erklären der Studie zufolge mehrere Faktoren: Sie sind höher gebildet, haben die besseren Jobs und verdienen daher mehr. "Natürlich lässt sich mit einem höheren Einkommen die Kinderbetreuung leichter organisieren. Entscheidend ist jedoch auch, dass beide Partner an einem Strang ziehen und sich die Verantwortung teilen. Dadurch werden sie krisenresistenter und insgesamt zufriedener", sagt Prof. Dr. Raimund Wildner, Geschäftsführer des GfK Vereins.

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