Verantwortlichkeiten nicht geregelt

Kein Durchblick beim Outsourcing

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Beim Auslagern legt nur jedes zehnte Unternehmen fest, wer die Schnittstellen zwischen internen und externen IT-Prozessen verantwortet. Zudem verzichten laut einer aktuellen Studie sechzig Prozent der Entscheider darauf, Service-Prozesse zu definieren.
Lediglich neun Prozent der Entscheider legen durchgängige Verantwortlichkeiten für die Schnittstellen zwischen internen und externen IT-Prozessen fest.
Lediglich neun Prozent der Entscheider legen durchgängige Verantwortlichkeiten für die Schnittstellen zwischen internen und externen IT-Prozessen fest.

Dass Unternehmen Outsourcing-Leistungen nicht problemlos in interne IT-Prozesse übernehmen können, ist ihre eigene Schuld. So lässt sich das Fazit einer Umfrage des Beraters Exagon unter 203 Entscheidern zusammenfassen. Denn: Nur neun Prozent der Befragten legen die Verantwortlichkeit für die Schnittstellen zwischen externen und internen IT-Prozessen durchgängig fest.

Eine relative Mehrheit von 41 Prozent verteilt diese Zuständigkeit auf diverse Fachverantwortliche. Diese managen die Schnittstellen jeweils nach eigenem Gusto. Weitere dreizehn Prozent verteilen diese Aufgabe ebenfalls auf verschiedene Fachverantwortliche, sorgen aber wenigstens dafür, dass sie sich untereinander koordinieren.

Weitere 32 Prozent der Unternehmen überlassen diese Verantwortung den jeweiligen Dienstleistern. Und fünf Prozent der Befragten konnten dazu gar keine Angaben machen.

Darüber hinaus wollten die Autoren der Studie wissen, ob für die Schnittstellen zu externen IT-Partnern Prozesse definiert werden. Knapp drei von vier Befragten (73 Prozent) antworten vage, die Abläufe seien "allgemein und/oder uneinheitlich definiert". 16 Prozent erklären, sich um diesen Punkt nicht zu kümmern. Nur elf Prozent legen eine differenzierte Beschreibung für die Schnittstellen fest.

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