Unbekannt und nutzlos

Kein Interesse an Gamification

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Wer bei der Arbeit spielerische Elemente einsetzt, steigert die Mitarbeiter-Motivation. Dieser These stimmen CIO.de-Leser nicht zu, wie unsere Umfrage zeigt.
35 Prozent der Teilnehmer einer CIO.de-Umfrage können mit dem Begriff Gamification (noch) gar nichts anfangen.
35 Prozent der Teilnehmer einer CIO.de-Umfrage können mit dem Begriff Gamification (noch) gar nichts anfangen.
Foto: cio.de

"Spiele animieren Menschen zu Bestleistungen, ringen ihnen Motivation und Engagement ab", behauptet die Beraterin Nora Stampfl von einer Berliner Agentur namens Büro für Zukunftsfragen. Stampfl hat gleich ein ganzes Buch über Gamification (oder Gamifizierung) geschrieben. Sie ist davon überzeugt, dass Spielprinzipien immer häufiger in der Arbeitswelt zum Einsatz kommen werden.

Die Leser von CIO.de sind sich allerdings nicht einig. In einer Umfrage auf unserer Website erklärte lediglich jeder Zehnte, er setze bereits Gamification ein. Das rege die Teamarbeit an und bringe Effizienz. Weitere neun Prozent wollen binnen Jahresfrist ein Pilotprojekt starten.

271 Nutzer haben an der Umfrage teilgenommen. Eine relative Mehrheit von 35 Prozent erklärt ganz offen, dass ihr dieser Begriff gar nichts sagt. Weitere zehn Prozent haben sich noch keine Meinung gebildet.

Auf klare Ablehnung stößt dieser Ansatz bei knapp jedem Fünften (19 Prozent). Gamification bringe nichts, das Spielerische lenke von der eigentlichen Arbeit ab, denken diese Teilnehmer. Knapp 17 Prozent stimmen bedingt zu. Sie sagen, der Nutzen sei begrenzt, man erreiche nur junge Mitarbeiter.

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