Public IT


Studie der Stadt Wien

Keine Lösung bei Linux versus Microsoft

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Wiener Grüne hoffen weiter auf Open Source

Die Wiener Grünen, Streiter für quelloffene Software, begrüßten in einer Stellungnahme die weitere Fortführung und Ausweitung des Einsatzes von Open Source Software. „Dieser Schritt, basierend auf der neuen Evaluierung, ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass es die Stadt Wien ernst meint, teilte die Kultur- und Technologiesprecherin der Wiener Grünen mit. Sie sagte aber auch: „Wir hoffen aber, dass es in Zukunft noch stärkere politische Unterstützung von Seiten der Stadt Wien für den Einsatz von Open Source Software geben wird.“

Irgendwie scheinen die Sterne für Open Source Software in Wien aber nicht besonders gut zu stehen. So scheiterte etwa im Sommer 2008 der alleinige Einsatz von Wienux in den Wiener Kindergärten daran, dass eine bereits gekaufte Software zur Erfassung der Sprachkenntnisse von Kindern nur im Internet Explorer funktionierte.

Offiziell will man sich aber auch weiterhin alle Möglichkeiten offen halten. Im Dezember vergangen Jahres beschloss die Stadt Wien nun zunächst, für 1,5 Millionen Euro Lizenzen von Microsoft Office für die kommenden drei Jahre zu kaufen. Beobachter rechnen mit einer Grundsatzentscheidung für oder gegen den Einsatz von Open Source Software erst nach der Gemeinderatswahl im Oktober dieses Jahres.

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