Cloud Computing


Keine Fixkosten mehr

Keiper bezahlt SAP nur noch nach Verbrauch

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.
Der Automobilzulieferer Keiper hat jetzt sein Shared-Service-Modell mit fester Mindestabnahme auf ein lupenreines Pay-per-Use umgestellt. 40 Prozent des IT-Budgets sind variable Kosten.
"Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir mit unserer internen IT-Organisation den SAP-Betrieb nicht zu dem am Markt angebotenen Preisen liefern können", sagt Keiper-Geschäftsführer Georg Kellinghusen.
"Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir mit unserer internen IT-Organisation den SAP-Betrieb nicht zu dem am Markt angebotenen Preisen liefern können", sagt Keiper-Geschäftsführer Georg Kellinghusen.
Foto: Keiper

Es geht um die Variabilisierung von IT-Kosten, flexible Leistungsverrechnung, wirtschaftliche Vernunft - und ist dennoch auch eine Lehre aus der Wirtschaftskrise: Wie bei allen Automobilzulieferern brach der Umsatz bei Keiper während der Wirtschaftskrise zweistellig ein, es gab Kurzarbeit in allen Bereichen. Die Folge: Auch die Auslastung des SAP-Systems sank merklich. „Während der Wirtschaftskrise konnten wir die vereinbarte Mindestabnahmemenge vielfach nicht ausschöpfen“, blickt Fred Höwener, Leiter IT-Operations bei Keiper, zurück.

Auch das war ein Grund für den Hersteller von Autositzkomponenten, sein Abrechnungsverfahren zu überdenken und auf ein rein verbrauchsabhängiges Modell umzustellen. War in den Zeiten jährlich steigender Umsätze ein Verfahren mit vereinbarter Mindestabnahme von SAPSAP Systemleistungen die Grundlage für die Abrechnung mit dem Dienstleister HPHP, ist an dessen Stelle jetzt ein reines Pay-per-Use getreten – ohne Mindestbetrag und Fixkosten. Alles zu HP auf CIO.de Alles zu SAP auf CIO.de

Schon 1995 hat Keiper seine SAP-Infrastruktur an einen Hoster ausgelagert. Seit 2002 bezieht das Unternehmen vom Dienstleister HP SAP-Services auf Basis der "HP Utility Services for SAP" eines verbrauchsabhängigen Abrechnungs- und Betriebsmodells, und rechnete diese nach der SAP-Systemleistung (gemessen in SAPs- SAP Application Performance Standard) und dem genutzten Speichervolumen ab.

Kein Investitionsrisiko und keine Kapitalbindung

Von Anfang an hatte sich Keiper aus Kostengründen für einen Shared-Service-Ansatz entschieden: Die SAP-Anwendungen im RechenzentrumRechenzentrum von HP laufen nicht auf dedizierter Hardware, sondern teilen sich diese mit anderen HP-Kunden. „Der Bezug des SAP-Betriebs als HP Utility Service bietet uns eine IT-Lösung, die jeden Expansionskurs problemlos mitmacht“, sagt Georg Kellinghusen, der bei Keiper als Geschäftsführer die Bereiche Finance & Controlling, IT und Global Human Resources verantwortet. Wir können ausländische Niederlassungen schnell an das Hosting Center anbinden und bezahlen nur für die IT-Ressourcen, die wir auch benötigen. Es besteht kein Investitionsrisiko, und die Kapitalbindung entfällt.“ Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

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