Der Megaupload-Gründer

Kim Schmitz im Portrait

02.02.2012
Von Sven Hähle

Kim Schmitz: Freiheitsstrafe schon vor Megaupload-Verhaftung

Die U-Haft ist für Schmitz nichts Neues. 2001 hatte er einen besonders perfiden Plan, schnell an viel Geld zu kommen. Er versprach, das kränkelnde Internetunternehmen Letsbuyit.com mit einer hohen Geldsumme vor dem Ruin zu bewahren. Kimble gründete eine Risikokapitalgesellschaft, die Kimvestor AG, die jedoch nie investierte.

Doch der Aktienkurs der zu rettenden Letsbuyit.com schnellte im Nu nach oben, als die geplante Zwischenfinanzierung bekannt wurde. Später nahm die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Kim Schmitz wegen Insiderhandels auf. Anfang 2002 wurde er in Bangkok, Thailand, festgenommen, im Mai desselben Jahres vom Amtsgericht München wegen Insiderhandels zu einem Jahr und acht Monaten Freiheitsstrafe sowie 100.000 Euro Geldstrafe verurteilt.

Das Gericht fand Schmitz für schuldig, etwa eine Million Euro Gewinn über Insidergeschäfte mit Aktien von Letsbuyit.com erzielt zu haben. Die Freiheitsstrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt, und Schmitz tauchte in Neuseeland ab – nur scheinbar nicht tief genug. (PC-Welt)

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