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Kleider in Service-Pakete

27.09.2006

Die Folge war ein SAP-Projekt: Bis zum Juni dieses Jahres dauerte der unternehmensweite Roll-out von SAPSAP R / 3 als zentralem System um Geschäftsprozesse zu vereinheitlichen und Unternehmensbereiche zusammenzuführen. Teil des Projekts war neben dem Roll-out auch das Erweitern der Funktionalitäten von R/3. „Das System ist im Standard nicht geeignet, unsere Prozesse abzubilden“, sagt Strauß. „Aber das wussten wir von Anfang an.“ Alles zu SAP auf CIO.de

Er betrachtete die Walldorfer Software als ein Gerüst, das er um spezifische Eigenentwicklungen ergänzte, um ihm die notwendige Stabilität für die anfallenden Datenmengen zu verleihen. „Wir haben zirka 150 000 Kunden in Deutschland, die wir Woche für Woche beliefern“, sagt Strauß. „So ein Massengeschäft sauber zu dokumentieren ist von der Leistung der Systeme und von der Performance der Prozesse her eine große Herausforderung.“

Fünf Millionen Kleidungsstücke

Die fünf Millionen Bekleidungsstücke beispielsweise so individualisiert zu verwalten, wie HTS es vorsah, sprengte das Mengengerüst der Software. Nachdem Strauß und seine Mannschaft dieses Problem durch selbst entwickelte Zusatzkomponenten gelöst hatten, machten sie sich an die Feinarbeit – das Entwickeln zusätzlicher, benötigter Komponenten wie beispielsweise einer Verwaltung von Namensemblemen auf den Kleidungsstücken. „Dafür gibt es in SAP keine Lösung“, sagt Strauß.

Den Betrieb des Systems übernimmt heute Hewlett-Packard (HPHP) als Outsourcing-Dienstleister. Strauß und sein Team haben damit den Kopf frei, um sich auf ihre eigentliche Aufgabe zu konzentrieren: Ausgehend von den Geschäftsprozessen der einzelnen Unternehmensteile entwickeln die HTS-Spezialisten in Zusammenarbeit mit einem externen Partner Anwendungen, die diese unterstützen. Alles zu HP auf CIO.de

Drei Viertel des Geschäfts mit SAP

SAP R/3 fungiert dafür als Grundlage. Lediglich kleinere Tochtergesellschaften arbeiten noch mit anderen Lösungen, aber auch hier wurde mit der Wäschereisoftware ABSSolute des niederländischen Anbieters ABS Laundry Logic ein Unternehmensstandard gesetzt. Insgesamt drei Viertel des internationalen Geschäftsvolumens wird aber in SAP abgebildet.

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