SUCHMASCHINEN

Klicks für Geld

Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.

Verbraucherschützer protestieren

Auch prominente Positionen sind nicht mehr tabu. Unter der Überschrift Sponsored Links oder Featured Sites kann der eigene Link vor der eigentlichen Trefferliste platziert werden -- gekennzeichnet und gegen Geld. Undurchsichtiger sind Banner, die sich thematisch am Suchbegriff orientieren und zusammen mit dem ersten Platz der Trefferliste auftauchen wie bei Web.de; oder vordere Plätze, die sich nicht mehr als gekauft zu erkennen geben, wie sie Acoon.de anbietet. Selbst Google, lange Zeit gefeierter Saubermann der Branche, bietet inzwischen hervorgehobene Links gegen Cash. Fireball verkauft neuerdings Katalogeinträge und wird künftig bezahlte Links von Espotting übernehmen -- allerdings deutlich gekennzeichnet. Hier verläuft für Kalb die Grenze des Zulässigen: Nur die Unterscheidung zwischen Trefferliste und bezahlten Links schaffe klare Verhältnisse. Bei der US-Kartellbehörde ist die Beschwerde einer Verbraucherschutzgruppe gegen die Betreiber von acht großen Suchmaschinen eingegangen. Ihnen wird Schleichwerbung vorgeworfen, weil sie sich Rankings bezahlen lassen,ohne den Nutzer darüber zu informieren.

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