Healthcare IT


E-Commerce im Gesundheitsmarkt vor dem Durchbruch

"Kliniken, Lieferanten und Dienstleister an einen Strang"

13.03.2007
Von Manfred Beeres
Die Optimierung der Beschaffungsprozesse im Gesundheitsmarkt bleibt vor dem Hintergrund des Kostendrucks auf Kliniken und Lieferanten ein spannendes und notwendiges Thema. Die Krankenhäuser stehen vor erheblichen Mehrbelastungen durch gestiegene Personalkosten, Mehrwertsteuererhöhung sowie durch die geplante Kürzung des Klinikbudgets durch die Gesundheitsreform.

In den letzten Jahren haben die Klinken den Fokus bei Einsparungen sehr stark auf Preisreduzierungen auf der Lieferantenseite gelegt; der Wettbewerb wird sich aber mehr und mehr um Qualität und Service drehen müssen. Umso wichtiger ist es für die Krankenhäuser, die internen Prozesse zu optimieren. Dies kann bei den Beschaffungsprozessen durch den konsequenten und "tief integrierten" Einsatz von elektronischen Kommunikationswegen gelingen, dem sog. E-Procurement.

Auf der Seite der Hersteller hat die Entwicklung der letzten Jahre zu Preiserosionen und Renditeeinbußen geführt. Auch die Lieferanten haben deshalb ein gesteigertes Interesse daran, die Prozesse mit den Abnehmern ihrer Produkte elektronisch abzubilden, um die Abläufe zu optimieren, Fehlerquellen zu vermeiden und Kosten einzusparen. Auf der Seite der E-Procurement-Dienstleister ist es in jüngster Zeit mit der Übernahme von Medicforma durch GHX zu einer weiteren KonsolidierungKonsolidierung gekommen. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

E-Procurement-Lösungen zwischen Kliniken und Lieferanten stehen auch im Mittelpunkt der neunten E-Commerce-Konferenz des BVmed-Veranstaltungsanbieters MedInform am 27. Februar in Frankfurt. Neben neuen, internationalen Studienergebnissen werden dabei zahlreiche Praxisbeispiele von E-Procurement-Einführungen gegeben. Die Veranstaltung richtet sich an alle Partner im Gesundheitswesen, die ein Interesse an der Optimierung der Beschaffungsprozesse haben: Klinikmanagement, Einkauf und Logistik, Einkaufskooperationen, Klinikverbände, IT-Dienstleister und Industrie- und Handelsunternehmen. Programminformation und Anmeldungsmöglichkeit gibt es unter www.bvmed.de, "Veranstaltungen".

Auf der Konferenz werden auch die Ergebnisse der jährlichen online-Umfrage zu E-Procurement im Gesundheitswesen vorgestellt. 2006 hatten 100 Entscheider an der Umfrage teilgenommen, davon 75 Lieferanten, 18 Kliniken, fünf Dienstleister und zwei Sonstige.

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