Der CIO ist zuständig für E-Government

Kommunen wissen nicht, was Prozesskosten sind

28.11.2005
Von Dorothea Friedrich

Im Gegensatz zum Outsourcing wird E-Government auch als Instrument zur Entwicklung innovativer Verwaltungsprozesse gesehen. Neue Einnahmequellen sollen durch E-Government ebenfalls erschlossen werden.

Trotz der hohen Erwartungen, die mit dem Thema E-Government verbunden sind, hapert es auch hier an einer Projektevaluation. 39 Prozent der Befragten ermitteln die Wirtschaftlichkeit ihrer Projekte nicht. Weitere 48 Prozent verzichten bei der Wirtschaftlichkeitsprüfung auf standardisierte Instrumente.

Alle Befragten stimmen darin überein, dass interkommunale Kooperationen im Bereich E-Government immer wichtiger werden. Besonders bei Querschnittfunktionalitäten gibt es bereits erfolgreiche Kooperationsmuster. 46 Prozent kooperieren innerhalb ihrer E-Government-Vorhaben.

Potenziale nutzen

Kommunen haben, wie die Studie zeigt, eine klare Vorstellung davon, in welchen Handlungsfeldern sie Kosten optimieren und in welchen sie Qualität verbessern wollen. Das sollte nach Meinung der Verfasser der Studie fortgesetzt werden. Sie schlagen zudem vor, Outsourcing verstärkt für innovative Projekte zu nutzen.

Bei allen Projekten, ob Outsourcing oder E-Government gilt für sie, dass qualifizierte Mitarbeiter mit einem geeigneten Instrumentarium "den strategischen Erfolgsbeitrag prüfen müssen". Wenn die strategische Richtung stimme, könnten Kommunen künftig noch größere Erfolge in Bezug auf Kostenreduzierung und Qualitätsverbesserung erzielen, schreiben die Studienautoren.

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