Finance IT


IT-Kosten steigen

Kontrollverletzungen in Finanzindustrie häufig

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Mehr als sechs von zehn Finanzdienstleistern in Deutschland und der Schweiz berichten von Kontrollverletzungen in den vergangenen zwei Jahren. Banken und Versicherungen rechnen wegen mehr Compliance mit steigenden IT-Kosten. Das geht aus einer Studie von Kuppinger Cole hervor.
Die Mehrheit der Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister behauptet in einer Kuppinger Cole-Studie, dass der Compliance-Druck steigt.
Die Mehrheit der Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister behauptet in einer Kuppinger Cole-Studie, dass der Compliance-Druck steigt.
Foto: Kuppinger Cole

Finanzdienstleister werden wegen steigender regulatorischer Anforderungen in die Tasche greifen müssen. So sehen sie das zumindest selbst, wie eine Studie des Düsseldorfer Beraters Kuppinger Cole ergab. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit dem Anbieter Beta Systems Software aus Berlin.

Die Analysten haben mit Entscheidern aus 38 Banken, Versicherungen und Finanzdienstleistern gesprochen. Die Aussagen der Studie - die eher als explorativ gelten kann - sollen nach den Worten von Martin Kuppinger "als Orientierung" für die Finanzindustrie gelten.

Die Studienautoren wollten wissen, welcher Stellenwert den Themen Zugangs-Management (Identity Access Management, kurz IAM) und Identity Access Governance (IAG) zukommt. Die Antworten der Teilnehmer zeigen, dass diese Themen an Bedeutung gewinnen, weil sich die Finanzbranche immer stärkeren regulatorischen Anforderungen ausgesetzt sieht.

Dazu ein paar Zahlen: Insgesamt 85 Prozent der Befragten erklären, der Compliance-Druck habe sich erhöht oder stark erhöht. Zehn Prozent geben an, es habe sich nichts verändert und lediglich fünf Prozent sagen, der Compliance-Druck habe sich verringert.

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