EPA und Vernetzung bringen Kostenvorteile

Krankenhäuser kämpfen mit IT ums Überleben

10.02.2006
Von Tanja Wolff

Im Rahmen der Einführung einer Gesundheitskarte werden Kliniken bald erste Patienten aufnehmen und den im niedergelassenen Bereich begonnenen Behandlungsprozess nahtlos weiterführen können, so die Studie.

Integration von EDV-Systemen

Integrierte EDV-Systeme steigern nicht nur die Effizienz der Prozesse, sondern können auch einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung von Fehlern leisten. In diesem Bereich gibt es in den Krankenhäusern noch Handlungsbedarf. Weniger als ein Viertel der Befragten verfügt über vollständig integrierte IT-Systeme. 20 Prozent der Kliniken arbeiten noch überwiegend mit Insellösungen.

Die Folge sind Effizienzverluste, weil die zeitlichen Ressourcen der Ärzte für administrative Aufgaben verwendet werden müssen, so die Analyse. Es können Fehler in der Informationsverarbeitung entstehen, was einen negativen Effekt auf die Qualität der medizinischen Versorgung haben kann. Ohne ein integriertes IT-System werden beispielsweise Behandlungsfehler und mangelnde Kontinuität der Behandlung wahrscheinlicher. Die meisten Kliniken planen in den kommenden drei bis fünf Jahren eine entsprechende Integration.

Mehr als die Hälfte der Befragten verfügt bereits über zentrale Informationssysteme, die allerdings noch nicht vollständig integriert sind. Öffentliche Krankenhäuser arbeiten zu 23 Prozent überwiegend mit Insellösungen.

Patientensicherheit

Der gezielte Einsatz von IT kann auch die Sicherheit der Patienten erheblich steigern. Eine schnelle, fehlerfreie Datenübertragung und eine lückenlose Dokumentation der Patientenhistorie sind wichtige Mittel, um Verwechslungen und Behandlungsfehler zu vermeiden.

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