Viel zu theoretisch und an der Praxis vorbei

Kritik an Ausbildung von IT-Fachkräften

10.10.2007
Von Alexander Galdy

Die angehenden Fachkräfte selbst fordert Zinn dazu auf, sich früher Gedanken darüber zu machen, welche Position sie später einmal bekleiden wollen und wie dieses Ziel am besten zu erreichen ist. In diesem Zusammenhang holt Zinn gleich zum Rundumschlag aus und richtet seine Kritik nicht nur an die Hochschulen, sondern auch an deren Studenten.

Viele Schulabgänger haben seiner Meinung nach nur eine nebulöse Vorstellung von dem, was sie einmal beruflich machen wollen. Deshalb studieren sie auch nicht mit vollem Einsatz, wechseln das Fachgebiet oder brechen ganz ab. Zinn hat ganz genaue Vorstellungen, wie sein Traum-Mitarbeiter geschaffen sein muss: Um sich in komplexen Netzwerk-Infrastrukturen bewegen zu können, müsse der Mitarbeiter mit vollem Herzen dabei sein und die Bereitschaft haben, "nachts aufzustehen, um ein Problem zu lösen."

Gar nicht gefällt dem Geschäftsführer von T & A Systeme die Tendenz, dass viele Hochschulabgänger im IT-Bereich unmittelbar nach dem Abschluss eine Position bei einem großen und bekannten Unternehmen anstreben. Zinn mutmaßt, dass hierfür ein gestiegenes Sicherheitsbedürfnis und die Aussicht auf ein höheres GehaltGehalt ausschlaggebend sein mögen. Diese Gründe fegt er aber vom Tisch. Alles zu Gehalt auf CIO.de

Gerade ein mittelständischer Unternehmer, so Zinn, legt sehr viel Wert auf Sicherheit. Denn bei einem Scheitern des Unternehmens muss er selbst die Konsequenzen tragen. Zum Thema Gehalt meint Zinn, dass das von der Anzahl und Zufriedenheit der Kunden abhängt - das sei bei den Großen nicht anders als bei den Kleinen.

Zur Startseite