iPad


Mobiles Büro für Verkaufsleiter

Lidl rüstet Verkaufsleiter mit dem Apple iPad aus

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Security? Kein Problem

Handliches Tablet statt umständlicher Klemmbretter
Handliches Tablet statt umständlicher Klemmbretter
Foto: Joachim Wendler

Befürchtungen hinsichtlich der SecuritySecurity sind Lidl relativ fremd. "Da hat sich Apple mit jeder IOS-Version verbessert", lobt Saul den Anbieter einmal mehr. Es gebe beim iPad ohnehin nur wenige Schnittstellen, über die Informationen nach außen gelangen könnten. Zudem seien auf den Geräten keine unternehmenskritischen Daten gespeichert. Die Kennzahlen würden über eine getunnelte Verbindung abgerufen. Und was die Neugier eines Dritten erregen könnte, beispielsweise Schulungsunterlagen, sei verschlüsselt ablegt. Alles zu Security auf CIO.de

Wenn das Password fünfmal falsch eingegeben wurde, löscht sich das Gerät selbst. Sollte es gestohlen werden oder verloren gehen, kann der Verkaufsleiter die Hotline anrufen, die remote über die eingebaute Netzkarte "die Platte putzt".

Dass es auf dem iPad keinen Viren-Scanner gibt, mag zunächst verunsichern. Aber wie Saul glaubhaft versichert, wird der Anwender ohnehin keine fremde Software laden: Die Verbindung zum Apple-Appstore sei gekappt; die benötigten Apps bekomme der Nutzer zentral über das Device-Management-System von Mobile Iron.

"Das ist in erster Linie ein Arbeitsgerät, kein Image-Gerät und keine private Spielkonsole", fasst Fust zusammen. Der Verkaufsleiter soll das iPad tagsüber nutzen und abends zur Seite legen. Das halte auch den Neidfaktor unter den Mitarbeitern im Rahmen. Es werde allgemein anerkannt, dass der Verkaufsleiter den iPad brauche, um Routinetätigkeiten zu erledigen. So habe er mehr Zeit für wirklich Wichtiges.

Wie es weitergeht

Ob das Apple-Tablet das Gerät der Wahl bleiben wird, ist laut Saul keineswegs sicher: "Wir beobachten den Markt weiter, und nichts ist für die Ewigkeit." Die Infrastruktur sei so aufgebaut, dass sie "mit überschaubarem Aufwand", auch für andere Tablets genutzt werden könne."

Dass der Coolness-Faktor des iPad aber auch zur Attraktivität des Arbeitgebers Lidl beiträgt, mag Personal-Marketing-Leiterin Schulze keineswegs bestreiten. Die Projektkosten von kann zwei Millionen Euro sind schon von daher gut investiert.Auf jeden Fall sollen auch andere Mitarbeiter über kurz oder lang vom Tablet-Know-how der Lidl-IT profitieren. Erste Projekte für andere Fachbereiche sind schon für das kommende Jahr geplant - also während des europaweiten Limo-Rollout. "Die brennen schon darauf", wie Fust formuliert. (Computerwoche)

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