Konkurrenz belebt das Geschäft

Linux wird die dritte große ERP-Plattform

19.01.2005
Von Ingo Butters

Entsprechend anders werde der Markt für ERP-Plattformen 2007 aussehen: Unix sei dann nach wie vor dominant, werde aber nur noch von der Hälfte der Unternehmen eingesetzt. Der Marktanteil von Windows bleibe über die nächsten drei Jahre dagegen praktisch unverändert (2004: 28 Prozent, 2007: 27 Prozent). Linux habe dann 15 Prozent Marktanteil.

Der Markterfolg von Linux geht also fast ausschließlich auf Kosten von Unix. Die Gründe sind vielfältig.

So hätten die "großen Drei" den vorhergesagten Schub für Linux im ERP-Markt überhaupt erst ermöglicht, weil sie Versionen ihrer Software herausgebracht haben, die auch auf Linux-Systemen laufen. Mittlerweile sei Linux auch so ausgereift, dass es technologisch gesehen auf einer Stufe mit der Konkurrenz stehe – und so zur echten Alternative geworden ist.

Die für Linux-Plattformen nötige Hardware ist außerdem günstiger als die entsprechenden Lösungen für Unix. Gleichzeitig ist die Open-Source-Software im Anschaffungspreis günstiger als Windows.

Die befragten Unternehmen sagten außerdem, dass die Linux-Systeme sicherer als die Windows-Konkurrenz seien. Dafür gebe es allerdings, so die Peerstone-Anyalsten, keine offensichtlichen technologischen Grund. Die Annahme, dass Windows-Systeme prinzipiell unsicherer sind, sei im Wesentlichen wohl ein soziologisches Phänomen, das seine Wurzeln in weit verbreiteten Ressentiments gegen MicrosoftMicrosoft hat. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Teure Systemadministratoren für Linux

Obwohl sich die Marktaussichten für Linux also deutlich verbessert haben, wurden von Seiten der befragten Unternehmen auch Vorbehalte gegen einen Wechsel auf das Open-Source-Betriebsystem geäußert.

Zur Startseite