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RFID als Alternative zum Barcoding

Logistikfirmen schwächeln bei der IT

02.08.2005
Von Dorothea Friedrich
Die Unternehmen der Transport- und Logistikbranche schöpfen die Möglichkeiten der IT nicht voll aus. Nur drei Viertel der Firmen nutzen bisher den elektronischen Datenaustausch. Dabei steht die nächste umwälzende Entwicklung bereits ins Haus: RFID könnte die Ablauforganisation im Stückgutverkehr umfassend verändern. Davon geht der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) aus.

Der elektronische Datenaustausch (EDI – Electronic Digital Interchange) ist bei Logistikern und Transporteuren noch längst keine Selbstverständlichkeit. Obwohl EDI bereits vor rund 25 Jahren eingeführt wurde, haben vor allem kleinere Unternehmen bis heute hier erhebliche Defizite. Nur gut die Hälfte der Betriebe mit weniger als zehn Beschäftigten nutzt diese Möglichkeit.

Bei Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern gehört EDI dagegen längst zum Alltag. Es gibt kaum eine Firma dieser Größenordnung, die den elektronischen Datenaustausch nicht einsetzt. Bei Betrieben mit mehr als 200 Beschäftigten ist EDI zu 100 Prozent verfügbar.

EDI wurde ursprünglich entwickelt, um den "Just-in-Time"-Anforderungen der Automobilindustrie gerecht werden zu können. Mittlerweile hat es sich zu einem wesentlichen Tool im Supply Chain Management entwickelt. Es bleibt, so der Branchenreport, als Punkt-zu-Punkt-Verbindung oder Clearing-House-Lösung gerade für die Übermittlung von Massendaten "das Rückgrat der Kommunikation unter den Partnern der Supply Chain".

Dennoch zieht der Branchenverband eine gemischte Bilanz: "Die erhoffte Breitenwirkung von EDI in Wirtschaft und Verkehr wurde nicht erreicht, weil viele kleinere Unternehmen nicht integriert werden konnten", schreibt der DSLV dazu.

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