CIOs wollen Großrechner in IT-Landschaft integrieren

Mainframes sterben langsamer

28.08.2008
Von Nicolas Zeitler
Spätere Abschaltung: Die Zahl derer, die den Großrechner in bis zu drei Jahren ausmustern wollen, hat gegenüber 2007 abgenommen.
Spätere Abschaltung: Die Zahl derer, die den Großrechner in bis zu drei Jahren ausmustern wollen, hat gegenüber 2007 abgenommen.
Foto: BMC

Als größten Vorteil von Großrechnern sehen deren Nutzer die hohe Verfügbarkeit der Plattform an. Sieben von zehn Anwendern gaben dies an. 65 Prozent überzeugt die zentrale Bereitstellung von Daten. Je 62 Prozent der Befragten halten Mainframes für besonders sicher und halten deren hohe Kapazität für unschlagbar.

Mainframes gelten zudem als wirtschaftlich im Betrieb. So gaben viele Umfrageteilnehmer an, die Betriebskosten für den Mainframe seien gemessen an der Leistung im Vergleich viel geringer als die der IT-Landschaft insgesamt.

Kostendruck und Personalengpässe

Andererseits bereitet der Betrieb von Großrechnern vielen Unternehmen auch Sorgen. So gaben 71 Prozent an, unter hohem Druck zu stehen, die Produktivität zu erhöhen und die Betriebskosten zu senken. Die Hälfte hat auch Schwierigkeiten, geeignetes Personal für den Betrieb der Plattformen zu finden. Bei fast ebenso vielen erweisen sich auch die immer kürzeren Zeitfenster für die Wartung und höhere Erwartungen an die Verfügbarkeit als Belastung.

Mainframes werden bei vielen Unternehmen isoliert von der übrigen IT-Landschaft betrieben. Allerdings wollen offenbar viele die Verbindungen stärken. 63 Prozent der Betriebe, die derzeit Mainframe und dezentrale Systeme einsetzen, wollen künftig auf Lösungen setzen, die beide Plattformen gemeinsam nutzen können. Die Befragten nannten vor allem Service Desk, Change Management und IT Service Management.

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