Innovationsfähigkeit gefährdet

Management hält IT für zu langsam

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Die Quote derjenigen, die ihrer IT tatsächlich zutrauen, dass sie das Geschäft entscheidend nach vorne bringt, ist dagegen eher gering. Nicht einmal die Hälfte (42 Prozent) meint, dass ihre IT in der Lage ist, schnell auf Veränderungen der Märkte zu reagieren.

Die IT-Infrastruktur taugt nicht für schnelle Reaktionen

Der Einschätzung der ökonomischen Lage stimmen die 423 von Coleman Parks Research befragten CIOs weitestgehend zu: 83 Prozent der IT-Leiter sind überzeugt, dass sich die Anforderungen an moderne Technologien im ökonomischen Wandel verändert haben.

Drei von vier CIOs haben verstanden, dass sie ihre IT-Abteilung abhängig von sich ändernden Bedürfnissen des Business auf- und abrüsten müssen. Weitere 71 Prozent sind wie ihre Chefs davon überzeugt, dass sie für den Geschäftserfolg immer wichtiger werden, und dass sich ihre Rolle damit vom Technikführer zum Business-Experten wandelt.

Ähnlich skeptisch wie die Entscheidungsträger beurteilen aber auch die CIOs die Fähigkeit der IT, diesen Anforderungen zu genügen. Gerade einmal 18 Prozent meinen, dass sie unerwartete Wünsche des Managements nach Business-Informationen erfüllen können. Nicht besser, sondern mit Raten unter 20 Prozent eher schlechter steht es um die Flexibilität, auf Merger & Acquisitions, auf neue Systeme oder auf Kapazitätserweiterungen durch neue Produkte und Dienstleistungen reagieren zu können.

Ebenfalls nur 18 Prozent sehen sich dazu in der Lage, ihre IT-Infrastruktur auszubauen, um neuen Anforderungen genügen zu können. Der umgekehrte Fall ist noch schlimmer: Magere zehn Prozent fühlen sich befähigt, ihr System auch mal zu schrumpfen, falls es die wirtschaftliche Lage erfordert.

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