Prioritäten oft mangelhaft festgelegt

Management und Projektleitung im Clinch

21.09.2004
Von Michael Kallus
Über die Hälfte aller Business-Projekte weltweit scheitern. Und meist muss der Projektleiter dafür geradestehen - obwohl das Management grundlegende Fehler begeht. Das zeigt eine Studie der Unternehmensberatung Pricewaterhouse-Coopers.

Weniger als 2,5 Prozent der befragten Unternehmen sind völlig zufrieden mit ihren Projekten. Das bedeutet: Von geschätzten 10500 Projekten, die die erfassten Unternehmen angingen, sind 250 glatt verlaufen.

Auf einer Skala von 1 bis 5 betrug der durchschnittliche Grad der Zufriedenheit 2,5. Nur 13 Prozent der Unternehmen erreichten die höchste Bewertung 5, die Hälfte der Firmen liegt bei Level 1 und 2. 60 Prozent der Befragten waren unzufrieden mit dem erreichten Stand. Ein Drittel hoffte, so die Studie, die laufenden ProjekteProjekte noch um zwei Stufen verbessern zu können. Alles zu Projekte auf CIO.de

Oft wird der Projektmanager verantwortlich gemacht, wenn das Projekt fehlschlägt, so Pricewaterhouse-Coopers. Die Studie kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass Projekte häufig aufgrund externer Faktoren fehlschlagen – und weil Unternehmen ihre Prioritäten nicht ausreichend festgelegt hätten. 60 Prozent der Projekte, die aus organisatorischen Gründen scheitern, liegen außerhalb des Einflusses der Projektmanager.

Pricewaterhouse-Coopers sieht hier das Management in Verantwortung. "Komplexe Projekte gehen leichter über die Bühne, wenn organisatorische Risiken frühzeitig erfasst und dann sowohl das Management als auch das Projektteam einbezogen werden." so ein Berater. Dabei müsse das Management von vornherein die Prioritäten für Projekte festlegen.

Für die Studie hat Pricewaterhouse-Coopers 200 Unternehmen aus 30 Ländern befragt.

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