Fertigungsindustrie will Datenaustausch auf allen Ebenen verbessern

Manufacturing Intelligence für gläserne Fabrikhallen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Die Analysten haben sich angesehen, welche Prioritäten die Unternehmen bei der konkreten Arbeit mit MI setzen. Für mehr als jeden Zweiten (55 Prozent) steht als erstes an, Daten aus den Abläufen in der Fabrikhalle für das ERP-System und andere Anwendungen nutzbar zu machen. Knapp dahinter rangiert das Ziel, Qualitätsschwankungen zu verringern. Auf Platz drei der Liste: Das Weiterleiten von Informationen über Werkaufträge oder Warenbestände aus dem ERP-System in die Fabrikationsstätte.

Bis das funktioniert, müssen noch einige Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. So hat mehr als jeder Zweite (54 Prozent) Schwierigkeiten damit, die bestehenden Systeme zu integrieren. 42 Prozent nennen uneinheitliche Architekturen als Problem, ebenso viele kommen zusätzlich nicht mit ihrer Vielzahl an Anwendungen klar. Und 37 Prozent monieren veraltete Technologien oder haben Schwierigkeiten mit den proprietären Systemen.

Aberdeen will erhoben haben, dass bereits 38 Prozent der Studienteilnehmer mit Manufacturing Intelligence befasst sind. Allerdings meinen die Analysten damit sowohl die Unternehmen, die MI bereits implementiert haben, als auch die, die angeben, MI binnen Jahresfrist einführen zu wollen. Weil diese Kategorien nicht getrennt werden, bleibt es der Interpretation des Lesers überlassen, ob der Grad der tatsächlichen Durchdringung nun ein oder 37 Prozent beträgt.

Analysten raten zum Entrümpeln

Wie auch immer: Wer sich zum Ziel setzt, mittels MI Transparenz "from the shop floor to the top floor" schaffen zu wollen, sollte mit folgenden Schritten beginnen:

  • Feststellen der Bereiche, die den schnellsten und höchsten ROI erreichen,

Zur Startseite