Cybersquatting- und Phishing-Attacken werden raffinierter

Markenmissbrauch im Netz legt zu

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Mehr als zwei Drittel der Missbrauch-Websites werden in den USA betrieben, gefolgt von Deutschland mit neun Prozent.
Mehr als zwei Drittel der Missbrauch-Websites werden in den USA betrieben, gefolgt von Deutschland mit neun Prozent.

Ein neuer Trick der Cyber-Kriminellen ist, beliebte Social Networking-Sites zu fälschen, um sich auf diese Weise persönliche Daten zu erschleichen. Die Daten werden im Anschluss für gezielte und personalisierte Attacken genutzt.

Zudem konnten im vierten Quartal neue Phishing-Methoden beobachtet werden: Dazu gehören beispielsweise das Vishing und das Smishing. Letzteres ist PhishingPhishing via SMS. Beim Vishing dagegen wird das Opfer aufgefordert, eine bestimmte Telefonnummer anzurufen und dort persönliche Daten preiszugeben. Alles zu Phishing auf CIO.de

Domain-Kiting geht zurück

Doch gibt es auch positive Nachrichten. Das Domain-Kiting, die Bestellung von Internet-Domains für illegale Zwecke, ging im vergangenen Jahr um 14 Prozent zurück. Im vierten Quartal wurde ein Tiefststand von weniger als 9.500 Missbrauchsfällen erfasst.

Den Rückgang beim Domain-Kiting führen die Marktbeobachter insbesondere auf die von Markeninhabern geführten Prozesse gegen Registrare zurück sowie restriktivere Registrierungsvorgaben seitens der ICANN.

Gleiches gilt für Pay-per-Click-Links, das sind Werbe-Links die auf Wettbewerber und Anbieter gefälschter Produkte verweisen. Diese sanken übers Jahr um 47 Prozent auf nur noch rund 27.000 Fälle.

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