Weltweit sinkt der Anteil von Viren und Trojaner

Mehr Angriffe auf die Verwaltungs-IT

06.04.2006
Von Tanja Wolff
Die öffentliche Verwaltung leidet am meisten unter Virenattacken. Bei den Behörden enthält eine von sieben E-Mails einen Virus. Weltweit ist der Anteil von Viren und Trojanern dagegen im März auf 1,7 Prozent gesunken. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Lösungsanbieters Message Labs.

Nach dem weltweiten Aufschwung Ende 2006 enthielt im vergangenen Monat durchschnittlich nur noch eine von etwa 60 E-Mails einen Virus. Lediglich die öffentliche Verwaltung steht zurzeit stark unter Viren-Beschuss. Die Telekommunikations-Industrie wird dagegen mit einem Virus von 143 E-Mails relativ verschont.

Die Analyse zeigt, dass nach sehr großen Virenausbrüchen, wie beim Nyxem-Wurm im Januar, der Verwaltungssektor nachhaltig leidet. Der Grund: Bei den Behörden werden bei einem Angriff unter anderem auch HR-Abteilungen und Personalagenturen befallen. Ihre E-Mail-Adressen sind in Adressbüchern und Outlook-Kontakten sehr oft gelistet. Daher tragen sie bei Viren-Ausbrüchen ein hohes Risiko.

Dagegen leidet die Chemie- und Pharmaindustrie besonders unter Spam, ebenso wie Anbieter im Freizeit-/ Erholungssektor und der Einzelhandel. Insgesamt ist das weltweite Spam-Aufkommen zurzeit relativ konstant und hat sich auf einen Anteil von 57,8 Prozent aller E-Mails eingependelt.

Mehr als 14 Prozent aller potenziell gefährlichen E-Mails fallen in die Kategorie PhishingPhishing. Das bedeutet, dass es sich bei einer von 309 E-Mails um einen gezielten Phishing-Versuch handelt. Alles zu Phishing auf CIO.de

Zur Startseite