Cloud Computing


Komplexitäts-Management

Mehr Cloud erfordert mehr IT-Governance



Folker Scholz schreibt zu den Themen Governance, Risk, Compliance, Nachhaltigkeit/CSR und Veränderungsmanagement. Als selbständiger Berater und Coach hilft er Unternehmen das dynamische IT-Umfeld und den Innovationsdruck neuer Geschäftsmodelle zu beherrschen. Er engagiert sich in der Fachgruppe Cloud der ISACA, in der Risk Management Association (RMA) und im Deutschen Netzwerk Wirtschaftsethik (DNWE).
Edgar Röder ist Senior Consultant bei der DHC Dr. Herterich & Consultants GmbH und Mitglied der Fachgruppe Cloud Computing im ISACA Germany Chapter.
Jürgen Sonsalla ist ICT Security Officer bei der Flughafen Köln Bonn GmbH und Mitglied der Fachgruppe Cloud Computing im ISACA Germany Chapter.

Motivation durch Wertschätzung

Neue Mitarbeiter kann sich der CIO nicht einfach backen. Noch kann er alte im Laden umtauschen oder von heute auf morgen umprogrammieren. Das Firmen- und Prozess-Knowhow altgedienter Mitarbeiter ist zudem ein wichtiger Wert, den man nicht einfach durch "Hire & Fire" aufgeben sollte.

Was ist also zu tun? Veränderung dürfte ohne Mitarbeitermotivation zum Scheitern verurteilt sein. Sofern die Rahmenbedingungen der Organisation dies zulassen, empfiehlt sich eine klare eigene Mission der IT, bei der das Business und das Wohl des Unternehmens im Mittelpunkt stehen. Damit lässt sich dann leichter die Notwendigkeit von Änderungen begründen und kommunizieren (Top-Down). Zudem bildet diese Mission den Rahmen für eigene Veränderungsideen, StrategienStrategien und Zielsysteme aus den IT-Bereichen, mit denen sich die Mitarbeiter identifizieren können (BottomUp). Alles zu Strategien auf CIO.de

Fachliche Kompetenzen für den Aufbau interner Kontroll- und Compliance-Management-Systeme lassen sich entweder aus den Risiko- oder Compliance-Abteilungen des Unternehmens heranziehen oder extern einkaufen. Bei der Auswahl neuer Mitarbeiter ist auf Kommunikationsfähigkeit und Sozialkompetenz zu achten. Auch die Weiterbildung wird vielleicht weniger auf die neueste Technik und dafür stärker auf sozialen Kompetenzen gerichtet sein.

Am Ende geht aber nichts ohne gegenseitige Wertschätzung. Soziale Anerkennung, die Verbundenheit mit anderen und dem Unternehmen sowie das Gefühl, etwas Nützliches zu tun, sind die wichtigsten Faktoren für Engagement, Loyalität und die Bereitschaft, sich zu verändern.

Erfolgreiche Computerspiele basieren im Kern auf der Idee, darauf, die Spieler herauszufordern, sie aber nicht zu überfordern. Dieses Erfolgsrezept gilt auch für den Beruf: Leistbare Herausforderungen helfen, Mitarbeiter als aktive Akteure des Wandels zu gewinnen. Die IT-Leitung wird sich in jedem Fall als Motivator für den Wandel begreifen müssen.

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